Mit Tranformers hat Michael Bay einen Blockbuster geschaffen, den alleine wegen des Titels den einen oder anderen an das Spielzeug aus der Kindheit erinnern dürfte. Autos, die sich in kampffähige Roboter verwandeln, findet wohl jeder Junge cool und so cool ist auch dieser Film geworden.
In der Hauptrolle spielt Shia LaBeouf. Ein sympathisch tollpatschiger, fast hyperaktiver Jugendlicher namens Sam Witwicky, der zu Beginn des Films nur zwei Ziele hat: zum einen ausreichend gute Noten einzusammeln um als Belohnung von seinem Vater das erste Auto bezahlt zu bekommen und zum Anderen Geld zusammen zu kriegen um mit der hübschen Mikaela (Megan Fox) ausgehen zu können.
Der Storyaufbau wird so auch sehr amüsant gestaltet. In Verbindung mit Sams Vater gibt es nette Dialoge zu hören und ein paar Gags über die man schmunzeln kann, auch wenn hier eventuell nicht jeder Humor getroffen wird. Bis dann die erste „Transformation" zu sehen ist und man erfährt was es damit auf sich hat, vergehen ein paar Minuten, was aber nicht tragisch ist, denn man wird bis dahin auch ohne große Action sehr gut unterhalten. Dass sich der Film auch mal an Klischees bedient, fällt ebenfalls schon ziemlich früh auf, denn beispielsweise ist die schöne Mikaela natürlich zunächst einmal mit einem Machotypen zusammen.
Die Darsteller machen ihre Sache allesamt sehr gut und passen perfekt in ihre Rollen. Einzig Megan Fox wirkt eventuell zu Beginn des Films bzw. bei der ersten Konfrontation mit den „Transformers" etwas zu cool. Diese sind optisch sehr schön dargestellt worden. Einen richtigen Bezug zu den "Autobots", wie sie sich u.a. im Film nennen, kann man aber nicht wirklich aufbauen.
Alles in allem ist die Story gut, aber eben auch recht einfach gehalten, was bei Actionfilmen nicht ungewöhnlich ist und bedeutet, dass der Kopf nicht wirklich viel beansprucht wird. Auch über ein mögliches Logikloch kann man mal aufgrund des durchgehend hohen Unterhaltungswerts hinwegsehen und dass hier nicht nur in Actionszenen der Computer des Öfteren zum Einsatz kommt, sollte bei dieser Thematik klar sein.
Bis zum Showdown in der Stadt, in dem dann der finale Kampf zwischen gut und böse und damit auch die ultimative Zerstörung stattfindet, vergeht die Zeit wie im Flug. 138 Minuten ohne Längen müssen erst mal zu Stande gebracht werden. Doch Michael Bay, dessen Handschrift hier deutlich zu erkennen ist, ist dies perfekt gelungen.
„Das ist locker 100x cooler als Armageddon. Das schwöre ich!"