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Jaaa, 20 Jahre mussten wir "Kinder" warten, bis es tricktechnisch möglich ist, Transformers auch nur ansatzweise real so zu verfilmen, dass man von einem Erfolg sprechen kann. Die Effekte sind über jeden Zweifel erhaben und können endlich die HdR-Technologie übertrumpfen, es ist schlicht sensationell. Jetzt, wo ich das fertige Produkt im Kino bewundern konnte bin ich davon überzeugt, dass es auch möglich wäre, z. b. M.A.S.K. zu verfilmen. Was aber sehr wichtig ist, diesen Film positiv bewerten zu können (oder wie ich die Höchstwertung geben zu können), ist, das Kind im Manne auszupacken. Sicher sind die glorifizierten Sprüche der Roboter und der Army sehr patriotisch und die Story ist nicht gerade das Prunkstück. Aber das erwartet in diesem Falle auch keiner, denn früher in den Serien lief das nicht anders ab. Sicherlich sind manche Szenen etwas überzogen und unübersichtlich, aber die genialen Tricks machen das wieder wett und sogar die Schauspieler können größtenteils begeistert. Zu verdanken haben wir das sicherlich Spielberg, der im Duo mit Bay für die menschlichen Charakter zuständig war. Denn so hart und actionreich der Film manchmal ist, nimmt er sich nie so totenernst, sondern sich selbst auch mal auf die Schippe und baut viele Oneliner und humoristische Einlagen ein, besonders bezogen auf Shia LeBoef, der nicht den nervenden, kleinen Teenie spielt sondern durchaus gut mit der ganzen Situation zurechtkommt und das Beste daraus macht, da sich praktisch von einer Sekunde auf die andere sein ganzes Leben verändert. Was mir erst nach mehrmaligen Sehen aufgefallen ist, dass bei den Hauptroboterkämpfen im Hintergrund das alte Terminator-Theme abläuft, paßt aber sehr gut. Eigentlich ein Spaß für die ganze Familie, allerdings für Kinder unter 12 Jahren (die den ja sehen dürfen) nicht unbedingt geeignet, weil doch viel Krieg stattfindet und nicht nur mit harmlosen Magnums gefeuert wird. Bis auf einen Transformer haben mir alle gut gefallen, nur der kleine überdrehte Frenzy hat mich genervt, der so gegrunzt hat wie ein Gremlin. Allerdings ist dieser der einzige, der sich im Laufe des Film in verschiedene Geräte verwandelt. Allein für das einzelne Transformieren (speziell Optimus P.) lohnt sich der Gang ins Kino*g. 10/10. Natürlich sind mir auch etliche kleinere und größere Logik/Zeit und sonstwelche Fehler aufgefallen, aber die trüben das Gesamtergebnis kaum. Ein fehlerloser Film ist mir jedenfalls noch nicht untergekommen.

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