Es kracht, poltert und scheppert an allen Ecken und Enden: Nein, dies ist keine Biographie über das Leben von Prügelprinz Ernst August, sondern ein Kinoblockbuster namens "Transformers". Wer die Dinger nicht kennt: Das sind riesengroße Roboter, die sich blitzschnell in tolle Autos, Panzer oder Flugzeuge verwandeln können. Natürlich gibt es, wie soll es auch anders sein, die Guten und die Bösen.
Michael Bay ist ja nicht gerade für oscarverdächtige Storys bekannt. Und auch hier sollte man für knapp zweieinhalb Stunden das Hirn ausschalten und die Action genießen, denn die hat es wirklich in sich. Da wird geballert, geprügelt und alles auseinandergenommen, was nicht niet- und nagelfest ist. Wir Männer sagen dazu "Geil!", die Y-Chromosomenträger dagegen: "Gähn!".
Normalerweise gehen bei solch einem Spektakel die Schauspieler unter. Doch Überraschung: Ihnen wird ein großer Spielraum eingeräumt. Hauptdarsteller Shia LaBeouf (Wie spricht man das eigentlich aus?) kann überzeugen und kommt sympathisch, manchmal allerdings auch sehr hyperaktiv rüber. Megan Fox als seine Herzdame bleibt dagegen ein bisschen blasser, sieht aber gut aus. Etwas nerviger ist da Anthony Anderson ("Scary Movie 3 und 4"): Kann man einem Schwarzen in einem amerikanischen Film eigentlich irgendwann einmal eine ernste Rolle geben? Man kennt das ja: (Pseudo-)Coole Sprüche und Rumgezappel. Das geht einem bald schon auf den Zeiger. Zum Glück wird er im Laufe des Films etwas ernster.
Technisch gesehen ist wiederum alles perfekt. Man merkt kaum, dass hier irgendwas per Computer gemacht wurde, hierfür großen Respekt! "Transformers" stellt in punkto Action alles in den Schatten, was jemals auf die Kinoleinwände kam.
Somit sehe ich keine Grund, weniger als 8 Punkte zu vergeben. Allerdings empfehle ich, den Streifen unbedingt im Kino anzusehen, auf `nem kleinen Fernseher wirkt das Inferno halt net ganz so gut!