Nach dem im zweiten Teil angerichteten Massaker in einem Camp am Crystal Lake ist Jason Vorhees immer noch auf freiem Fuß und stalkt nun die junge Chris und einige ihrer Freunde, die eigentlich nur ein entspanntes Wochenende auf der nahegelegenen Farm ihres Vaters verbringen wollen... woraus natürlich nichts wird, denn: "Und wieder ist Freitag der 13."...! Beziehungsweise, es ist eigentlich IMMER NOCH Freitag der 13., aber wer nimmt das schon so genau? Okay, selbst für die Verhältnisse stupider Schitzerfilmchen im Allgemeinen und der vorliegenden Franchise im Besonderen ist diese zweite Fortsetzung - die ebenso wie die dritten Teile anderer Genre-Reihen wie "Der Weiße Hai" und "Amityville" in den frühen 80ern mit ziemlich beknackten 3D-Effekten aufgemotzt wurde und die hierzulande dann auch direkt mal (übertriebenerweise) ein paar Jahrzehnte lang verboten gewesen ist - absolut saumäßig dämlich, einfach nur himmelschreiend blöde und wirklich hummeldumm ausgefallen. Tatsächlich kriegt der Streifen nichtmal wie seine beiden Vorgänger die Minimal-Plotte "Teenies fahren in den Wald und werden gekillt" auf die Reihe, ohne sich dabei übel zu verhaspeln und um so etwas wie einen einigermaßen sinnvollen erzählerischen Rahmen, innerhalb dessen sich die immergleichen Slasher-Kapriolen abspulen, scheren sich Regisseur Steve Miner und die anderen Verantwortlichen von Paramount dann auch gleich mal überhaupt nicht mehr. Auch eine etwaige Kontinuität zum eh bereits schon nicht besonders plausiblen "Freitag der 13. - Teil 2" wird kein Stück weit gewahrt... ein sicheres Indiz dafür, dass die Macher selbst vom anhaltenden Erfolg dieser Streifen überrascht gewesen sein müssen und die Sequels für einen Release im Beinahe-Jahrestakt arg übers Knie gebrochen haben. Nun ja. Wirklich der Rede wert ist "Und wieder ist Freitag der 13." eigentlich weder formal noch inhaltlich, da hilft es auch nicht weiter, dass Jason hier nun (übrigens fast schon beiläufig) seine ikonische Eishockey-Maske erhält und damit einer der größten Horror-Helden der 80er Jahre (wenn nicht gar DER größte... Freddy Krueger hatte seinen ersten Auftritt ja erst ein paar Jahre später gehabt und Michael Myers hat das Gros der Dekade ja gleich mal komplett ausgesessen) Design-mäßig endlich komplett ist. Amüsant sind hier wirklich nur die Momente, in denen einem Harpunen und Augäpfel entgegenfliegen (Yo-Yos und ploppendes Popcorn sind dagegen auch in 3D nicht wirklich cool), der Rest ist strunzöde und langweilig. Fazit: Nicht das absolute Schlusslicht der Reihe, aber schon verdammt dicht dran, zumal Steven Miner auch inszenatorisch im Vergleich zum ziemlich knackigen zweiten Teil nur schlampige Arbeit abliefert.
4/10