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New York, Ende der 60er: Harlems einflussreichster Krimineller, "Bumpy" Johnson stirbt. Sein Protege Frank Lucas durchschaut schnell, dass er das entstandene Machtvakuum und den Vietnamkrieg nutzen kann, um noch weiter aufzusteigen als sein großes Vorbild.

Gleichzeitig soll der saubere Detective Richie Roberts eine neue Einheit aufbauen, die dem boomenden Drogenhandel und ggf. der Polizeikorruption ein Ende setzt. 

American Gangster erzählt die wahre Geschichte der beiden Männer.

Meinung:

Nach einer wahren Geschichte klingt immer gut, aber natürlich gibt es auch hier einige kreative Freiheiten. So fand der Mord an Tango, den Lucas unbehelligt vor etlichen Zeugen begeht, wesentlich früher statt und zudem war seine Beziehung zu Bumpy Johnson wohl auch wesentlich weniger vertraut, als im Film dargestellt. Es gibt noch mehr Anpassungen, aber Scott hat diese sicher auch so umgesetzt, da es dramaturgisch so wesentlich besser passt.

Allgemein lässt sich dieses Gangsterdrama viel Zeit seine Charaktere Stück für Stück zu entwickeln. Der Film hat zwar auch seine Actionszenen und Gewaltausbrüche, der Fokus liegt aber klar auf dem charaktergetriebenen Drama.

Dank des guten Drehbuchs, passiger Dramaturgie und hervorragender Darsteller und bekannter Gesichter, von Washington und Crowe in den Haupt- bishin zu Ted Levine, Josh Brolin, Chiwetel Ejiofor oder Idris Elba in Nebenrollen, funktioniert das einwandfrei.

Abgesehen von einigen Ungenauigkeiten wird auch die Zeit der späten 60er und frühen 70er mit Korruption, Rassismus, Emanzipation, Kriegsmüdigkeit und boomendem Drogengeschäft klasse eingefangen, wodurch der Film auch eine gelungene Atmosphäre entwickelt.

Kurzum:

Nicht ganz oben bei den größten Klassikern mit dabei, aber dennoch in jeder Hinsicht erstklassiges Gangsterepos.

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