Amanda Post kehrt nach 13 Jahren in das Haus ihrer sterbenden Großmutter in Allerton, Texas, zurück, in dem damals ihre Mutter vor ihren Augen grausam ermordet worden ist. Immer wieder wird Amanda an die Vergangenheit erinnert. Doch es kommt schlimmer: Im Haus selbst fühlt sie sich ständig beobachtet. Plötzlich setzen auch noch mysteriöse anonyme Anrufe ein. Langsam beginnt die junge Frau, an ihrem Verstand zu zweifeln. Da geschieht ein neuer Mord…
Der Regisseur von „Don’t Look in the Basement“ hat wieder zugelangt und mit diesem Sickie-Slasher einen Genrebeitrag abgeliefert, der sich gänzlich von den im gleichen Jahr populär gewordenen Teenager-Horrorstreifen unterscheidet. Ziel des Films ist es nicht, große Blutbäder zu veranstalten, sondern eine schlüssige, spannende, für den Erwachsenen-Markt produzierte Geschichte zu erzählen. Im Großen und Ganzen ist dies S. F. Brownrigg auch gelungen, denn die bizarren Details und die für den US-Markt anstößig wirkende Auflösung (der Täter ist ein irrer Transvestit) lassen „Don’t Open the Door“ aus der grauen Masse konturloser Billig-Horrorfilme hervorstechen. Hinzu kommt, daß es S. F. Brownrigg mal wieder verstanden hat, wenig viel aussehen zu lassen. So ist dem fertigen Film zwar durchaus sein geringes Budget anzumerken, doch fällt dies nicht weiter ins Gewicht. Der Einsatz der Primärfarbe Rot ist beispielhaft gut gelungen und verbindet sich hervorragend mit der beklemmenden Atmosphäre, die über dem Film liegt, und dem niederschmetternden Ende. Sehenswert. Mit Susan Bracken, Larry O’Dwyer, Gene Ross, Annabelle Weenick u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin