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Paul Kersey schlägt wieder zu und diesmal nach dem zweiten Ausflug nach New York, treibt er in Teil 4 wieder in LA sein Unwesen. Mit neuem Regisseur an Board, wird der Film überzeugen können?

Nachdem die Tochter seiner neuen Freundin an einer Überdosis Kokain gestorben ist, nimmt sich Paul Kersey der Sache an. Dabei kriegt er Unterstützung von einem Unbekannten, der ihn mit Waffen und den Infos versorgt, mit welchen er die beiden großen Drogenfamilien zur Strecke bringen kann. Aber reicht das schon? Oder gibt es noch einen weiteren Hintermann?

Die Geschichte von Death Wish 4 ist nicht wirklich originell und man kann sich schon recht schnell denken, wer hinter alle dem steckt. Aber gut bei einem Actionfilm ist ja nicht immer die Story, die einen überzeugt. Wir wollen Krach, Action und Explosionen und genau das bietet Death Wish 4 auch.

Die Schauspieler sind eigentlich ganz in Ordnung. Charles Bronson, spielt wie immer perfekt, unseren Lieblingsactionmann Paul Kersey. Allerdings wirkt das ganze hier deutlich trashiger und cheesiger. Kersey haut einen One-Liner nach dem anderen raus. Was zwar Spaß macht, aber für Fans der Reihe sicherlich nicht ganz der Ton sein dürfte, mit dem Mann gerechnet hat. Die restliche Cast macht einen sauberen Job mit Ausnahme von Key Lenz, welche Pauls Freundin spielt. So richtig trauern um ihre tote Tochter kann die gute leider nicht und das fällt besonders am Anfang sehr ins Gewicht. Ein kleines Highlight ist der kurzes Auftritt von Danny Trejo, als Handlanger des einen Drogenbosses.

Kamera wirkt, wie es sich für einen solchen Film gehört, ganz nett und solide. Nicht mehr und nicht weniger. Wie schon bei den anderen Teilen, erwartet einen auch hier typische Actionkost. Die Musik setzt sich hauptsächlich aus Saxophongeduddel zusammen, das zwar passt, einen aber nicht von den Socken haut. Nett aber nicht mehr.

Kommen wir zur Action und die hat es wirklich in sich. Aber auch hier wirkt alles etwas trashiger und cheesiger. Halt irgendwie nicht mehr ganz so hochwertig, wie zuletzt in Teil 3. Gut man muss auch bedenken, dass das Budget nur gut die Hälfte von Teil 3 betrug. Aber nichts desto trotz, fliegen einem hier Autos um die Ohren. Die Gangster werden schön blutig erschossen und man lässt es schön krachen. Im Endeffekt genau das, was man sich von einem Death Wish Film erwartet.
Fazit: Toller 4ter Teil der Reihe, der zwar etwas trashiger daher kommt, aber trotzdem wunderbar unterhalten kann. Nicht mehr ganz so gut wie Teil 2 und 3, aber immer noch klasse.

7/10 Punkten

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