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Ganze 19 Jahre nach seinem ersten Auftritt als Paul Kersey, stieg Charles Bronson 1994 erneut in den Ring, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Dies war auch das bisher letzte Wiedersehen mit Paul Kersey und es wird wohl auch kein weiteres folgen, da Bronson ja 2003 leider von uns gegangen ist. Aber wie schneidet der letzte Teil der Reihe ab? Stellt er einen würdigen Abschluss dar, oder enttäuscht er die Fans?

Paul Kersey ist wieder zurück in New York und hat mit Olivia Regent eine Modedesignerin als Freundin. Doch ihr Ex-Mann will sie nicht so ganz hergeben, zumal sie seine ganzen Geheimnisse kennt. Als sie seine Geheimnisse verraten will, macht er ihr einen Strich durch die Rechnung. Und so kommt es wie es kommen muss. Olivia wird getötet und Paul schwört Rache. Zum letzten Mal!!

Die Story ist, wie nicht weiter verwunderlich, nicht besonders überraschend. Das das aber nicht weiter schlimm ist, haben bereits die 4 Vorgänger gezeigt. Diesmal hat man auch wieder versucht, das Ganze deutlich ernsthafter rüber zu bringen. War Teil 4 noch eher auf trashige One-Liner ausgelegt, so geht es hier eher ruhiger und beherrschter zur Sache. Aber genau das ist auch das größte Problem von Death Wish 5. Es passiert einfach zu wenig. Besonders nach Teil 3 und 4, hatte man sich als Fan auf ein erneutes Actionfeuerwerk gefreut, welches hier aber irgendwie ausblieb.

Die Schauspieler machen ihren Job ganz gut. Diesmal gibt es auch keine kompletten Ausfälle, wie noch in Teil 4 zu verzeichnen. Charles Bronson als Paul Kersey macht seine Sache, gewohnt gut. Michael Parks als fieser Gangsterboss weiß auch zu überzeugen. Der Rest endet meistens als Kanonfutter für Kersey. Kamera und Musik zeigen das gewohnte Bild. Nichts was man in den Vorgängern nicht schon genauso gesehen hat.

Kommen wir nun aber noch zur Action und die ist hier etwas schwach geraten. Zuerst einmal passiert in der ersten Hälfte fast gar nichts und es dauert auch bis überhaupt einmal der Grund für Paul Kerseys Rache passiert. Das ist wirklich schade. Man erinnere sich nur mal an Teil 1, wo nach gut 10 Minuten schon die Action begann. Hier wäre deutlich mehr drin gewesen. Auch die Action an sich ist eher zurückhaltend. Den Bodycount kann man an 2 Händen abzählen und wenn jemand ins Gras beißt, dann ist es, bis auf wenige Ausnahme meist sehr harmlos. Wirklich schade.

Fazit: Ordentlicher Abschluss, der zu keinem Zeitpunkt die Klasse der vier Vorgänger erreicht. Auf Grund der guten schauspielerischen Leistungen von Bronson und Parks, sowie der ganz netten Action aber kein kompletter Ausfall. Mehr Action hätte dem Film aber sicherlich sehr gut zu Gesicht gestanden. Für Fans der Reihe ein Muss, die anderen können sich die Zeit aber auch sparen.

6/10 Punkten

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