Am Ende vom Sinn
War es nicht von vorneherein klar ? Mußte es nicht einfach so kommen. Michael Bay , ... Jerry Bruckenheimer ... diese Produzenten die sich mit den seelenlosesten aller Hollywood-Filmen einen Namen gemacht haben. Im Grunde kann ich mir ein größeres Review hier wirklich sparen, wer meinen Bericht zu Matrix Revolutions gelesen hat kann sich denken was mein Problem mit Fluch der Karibik 3 ist. Tja, wieder mal musste man mit dem abschließenden Teil der Trilogie alles zuvor gezeigte um Längen übertreffen. Und wie immer stellen sich heftigste Kopfschmerzen beim geneigten Zuschauer ein.
Einziger Pluspunkt: Tatsächlich Johnny Depp, der seine Rolle als Jack Sparrow wie immer routiniert und gelassen mit einer gehörigen Portion Selbstironie auf die leinwand zaubert. Alle anderen verblassen dagegen: Allen voran Orlando Bloom, der ein aufs andere Mal zeigt dass er nie einer der ganz Großen im Biz werden wird. Keira Kneightley, wie immer ebenso schön anzusehen wie flachbrüstig gibt den typischen Emanzen-Part und das wars. Schema F wohin man sieht. Das gilt auch für die vorhersehbare Story und die durch ihre unrealistische Übertriebenheit eher lächerlichen Action-Szenen. Was bringt eigentlich die Anstrengung eines Gottes (wißt ihr was laut PotC der Unterschied zwischen Normalsterblichen und einer Gottheit ist: Der Gott ist nur größer, erinnert ein wenig an Arielle die Meerjungfrau - war ja auch ein Disney Film) einen Strudel zu erzeugen, wenn selbst ein marodierter 3-Master locker wieder rauskommt ? Ich achte bei solchen Filmen eigentlich nicht sonderlich auf Logikfehler und Ungeremtheiten, aber das hier schlägt dem Faß den Boden aus. Nach dem 100sten Deus ex Machina nervts einfach.
Tjoa, das Ende wird auch den letzten Fluch der Karibik Fan entäuschen (und klar, ein Hintertürchen für Teil 4 gibbet ooch) und von dem her kann ich dieses Geldgeile, vordergründige Machwerk nicht im Geringsten empfehlen. Da der Depp seine Rolle trotz allem sehr überzegend rüberbringt, für ihn und nur für ihn: 3 Pts.