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Es muss nicht immer „Nu Image" draufstehen, wo ein schlechter Tierhorrorschocker drin ist, hier haben wir mal zur Abwechslung ein Billigfilmchen aus Spanien am Start, welches uns knapp neunzig Minuten unserer Zeit stehlen will.

Ein Forschungstrupp fliegt zu einer Insel, um nach einem vermissten Piloten zu suchen. Leider geht gleich die Landung in die Hose (typisch - Frau am Steuerknüppel) Auf der Insel treffen sie nicht nur auf Ureinwohner, sondern auch auf mutierte Riesenspinnen und anderes Viechzeug.

Abgesehen von den schönen Dschungelaufnahmen und hin und wieder halb entblößte Forscherinnen gibt es am Anfang wenig zu gucken. Die Leute im Team zoffen sich dauernd, dabei geht es auch mal gern grüppchenweise ins gefährliche Dickicht und einer hat ein Problem mit einem Biss von irgendwas Unbekannten. Ist natürlich etwas anderes als in unseren Breiten, und so rotzt er Blut und verliert ein Auge, lecker. Dass ihn nun schon einer aus Mitleid wegpusten musste, ohne das ein Arzt - der war ja anwesend - seine Überlebenschancen abgeschätzt hätte, also ich weiß ja nicht.

Auch ansonsten verhalten sich alle so, wie man es gerade nicht erwartet hätte, man läuft zum Beispiel mit Anlauf in Spinnweben und bleibt kleben, man ballert unnötig auf irgendwie bewegte Blätter - obwohl das Ammo schon reichlich knapp ist - und kriecht aus sicheren Verstecken hervor, um sich der Spinne vor die Klauen zu werfen. Von der sieht man zwar mit zunehmender Zeit mehr und mehr, aber tricktechnisch hat man das auch schon besser gesehen, sah doch sehr nach grobschlächtigem Stop-Motion-Dreh aus.

Kleine Bemerkung am Rande: Liebe Leute von der Synchro, auch wenn es mit Verlaub ein Drecksfilm war, gebt euch bitte mehr Mühe bei eurer Arbeit. Oder war der Spinnenfachmann im Originaltext auch ein „Insektenexperte"? Wie oft muss ich den Quatsch noch hören! Spinnen sind nun mal keine Insekten, auch wenn sie mal mutieren sollten, basta!

Fazit: Dieser Film sollte bald im Archiv verschwinden. Denn auch wenn die Tricktechnik hin und wieder diskutabel war, ein lausiges Drehbuch und lustlose Schauspieler können alles verderben. Dieser Rohrkrepierer kommt weder an Klassiker wie dem atmosphärisch düsteren „Mörderspinnen" noch an neuere Produktionen wie dem selbstironischen „Arachnophobia" heran.

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