We own the night ist in Haupt - und Nebenrollen klasse besetzt. Die Riege der Protagonisten sollte für einige schon einen Blick wert sein.
Im Gesamten wird hier ein solieder Thriller abgeliefert.Joaquin Phoenix hat in seiner Figur genug Möglichkeiten, diese farcettenreich darzustellen und nutzt die vielen unterschiedlchen emotionalen Momente seines Charakters, um sein schauspielerisches Können wieder einmal zu bestätigen.
Die Figur von Mark Wahlberg bleibt hingegen etwas blaß, was meiner Meinung nach nicht unbedingt an ihm selbst liegt, sondern am Drehbuch. Er hat einfach zu wenig Möglichkeiten.
Robert Duvall und Eva Mendes machen ebenfalls alles richtig.
Erstmal zum positiven des Films. Bei mir hängen gebleiben, sind 3 sehr spannende mit Actionanteil gefüllte Szenen. Ich würde sogar soweit gehn und behaupten, dass diese die Eckpfeiler des Films sind und ihn dadurch merklich über den Durchschnitt heben.
"Ich verate hier fast nichts, man kann ruhig weiterlesen, falls man den Film noch nicht gesehen hat"
Also in der ersten Szene gehte es um einen Deal und diese dort aufgebaute Atmosphäre und eingefangene Angst wird nahezu perfekt durch Kamera, Agieren der Darsteller, Score bzw reduziertem Score und Regie transportiert. Diese Szene fesselt einen sofort.
Die zweite Szenen handelt von einer Verfolgungsjagt. Die Kamera ist wiedereinmal Spitze. Durch die starke Reduzierung der vorhanden Action, läßt man den Zuschauer im fast zeitgleichen Ungewissem , wie die Protagonisten, was als nächtes passiert. Eine sehr intelligente Art der Inzenierung einer Verfolgungsjagt, völlig postiv abwegig von bekannten Szenen dieser Art.
Die Dritte Szene beschreibt den Showdown, welche von Ihrer Intensität den beiden Vorherigen etwas unterlegen ist, aber immer noch hervorgehoben weden kann.
Nun, eines möchte ich klarstellen, die Zwischenzeiten stellen keineswegs unützes Beiwerk dar. Hier ist stets Atmosphäre,Spannung und solieder Dialog geboten. Diese beschrieben Szenen finde ich nur am herausragendens und machen alleine für mich den Film sehenswert.
Tja, warum schaftt es der Film nicht vollends zu punkten. Leider geht dem Drehbuch ab der Häfte die Puste aus. Der Umbruch von Joaquins Figur wirkt unglaubwürdig und der Weg zum Showdown einfach zu glatt. Man kann das Handeln und die Entwicklung der beiden Brüder nicht immer logisch nachvollziehen. Außerdem bleibt ,bis auf den Famielentwist,die eigentliche Story zu konventionell.
Fazit:
Schlußendlich erwartet einen ein durchaus sehenswerter Thriller im Mafia-Mileu. Welcher durch sehr gute Darsteller und Atmosphäre überzeugt und derweilen mit einigen Highlights aufwartet.Einzig allein das Drehbuch treibt einem hier einen Keil in die Brust.Aber man kann nicht immer direkt einen Klassiker erwarten.
Wem z.B. "Tödliche Versprechen" gefiel, wird diesen hier ebenfalls mögen.
7,5 von 10 Punkten