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Anläßlich eines Wettruderns auf der Seine haben sich 1939 sechs langjährige Freunde (5 Männer und eine Frau) in einem pariser Bistro zusammengefunden, als offiziell der Krieg ausbricht. Von da an geht man getrennte Wege, nicht jedoch ohne sich vorher zu versprechen sich jedes Jahr zur gleichen Zeit wieder dort zu treffen. Da jeder von ihnen eine andere Nationalität hat, stehen sich manche später gar unfreiwilig als Feinde gegenüber.

In rund 100 Minuten werden die sechs Einzelschicksale jeweils schlaglichtartig beleuchtet, und für einige Nebenstränge ist auch noch Platz. Das ist eine Menge Handlung, und es spricht für Lenzis Regie, daß man dabei nicht die Übersicht verliert. Selbstverständlich ist es nicht seine Absicht, eine Anti-Kriegs-Aussage zu formulieren, und so konzentriert er sich auf spektakuläre Gefechte und melodramatische Highlights.
Während der Kriegsjahre werden sich die Wege der sechs Freunde auch immerwieder kreuzen, was zwar nicht sehr wahrscheinlich ist, aber zu einigen der gelungensten Szenen des Filmes führt:  Die Sequenz beispielsweise in der Horst Buchholz (natürlich der Deutsche im Bunde) herausfindet, daß Anny Duperey für die Resistance arbeitet, und er sie, nach einer Flugblattaktion am Eiffelturm, dennoch entkommen läßt, ist ausgesprochen geschickt inszeniert.
George Peppard hat nicht nur ein gefährliches Kommandounternehmen gegen ein Treibstoffdepot zu führen, er muß sich auch noch mit dem verkorksten Verhältnis zu seinem Sohn herumschlagen. Jean-Pierre Cassel ist im Luftkrieg unterwegs und Kriegsberichterstatter Sam Wanamaker erkrankt an Krebs, findet aber auch seine verloren geglaubte Tochter wieder. Unbedingt erwähnt werden sollte auch Howard Vernon, der eine Nebenrolle als Gestapo-Kommandant bekleidet. Und es gibt noch viel mehr, was Lenzi in sein Drehbuch gepackt hat.
Daß das alles letzten Endes flüchtig und oberflächlich bleibt, liegt in der Natur der Handlung, doch finde ich es bemerkenswert, zu welch einer kompetenten Inszenierung Lenzi in der Lage ist, gerade wenn man bedenkt, daß er direkt im Anschluß seine hingeschluderten Kannibalen-Schundis abgeliefert hat. Das ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Einige aufwendige Sequenzen stammen aus älteren Filmen. Namentlich Castellaris Stukas über London und De Martinos ...und morgen fahrt ihr zur Hölle, doch sind diese Szenen mit großem Geschick in Lenzis Film integriert worden. Wer es nicht weiß, der wird es auch nicht bemerken. Mit dem gesparten Geld hat man sich dann ja auch eine Besetzung an Bord geholt, die sich wirklich sehen lassen kann.

Unterm Strich ist hier vielleicht kein wirklich großer Film herausgekommen, aber einer, der sein Publikum glänzend unterhält. Punkt.

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