Hot War (1998)

Review

von Frank Trebbin

Die chinesischen Waisen Tango One, C. S. Koo und Blue Szeto werden als USA-Stipendianten von der CIA rekrutiert und arbeiten an einem Virtual-Realty-Programm mit sublimalen Techniken. Als ein Cyberspace-Terrorist die Verlobte von C. S. tötet und Blue nach Hongkong entführt, setzen sich Tango One und sein verärgerter Kollege dem Programm aus und lassen sich zu perfekten Kampfmaschinen umfunktionieren – mit fatalen Nebenfolgen...

Dieser von Jackie Chan produzierte Martial-Arts-Streifen mit Science-Fiction-Touch gehört trotz aller technischen Finessen nicht gerade zur Oberliga, denn dazu ist das Ganze zu wirr und hektisch geraten. Die oftmals gewollt verwackelten Bilder lassen in den Actionszenen kaum einen Überblick zu und auch sonst wirkt alles eher steril als mitreißend. Melodramatik wird hübsch modisch mit Zeitlupe und Musikgeklimper herausgestellt, so dass selbst der dümmste Zuschauer merkt, dass jetzt Pause angesagt ist. Für Horror-Fans dürfte „Hot War“ eh von geringerem Interesse sein, denn das untergejubelte Quasi-„Robocop“-Motiv ist nur Aufhänger für ein paar Virtual-Reality-Szenen und eigentlich kaum handlungstragend. Mit Ekin Cheng, Jordan Chan, Kelly Chen, Terence Yin u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin