"Das 5. Element" ist so ein Film, den man sich einmal anschauen kann, dann aber nicht mehr. Beim ersten Mal Sehen unterhält er noch ganz gut, aufgrund vieler abgefahrener Ideen (z.B. das "Rüsseltier" von Gary Oldman), wenn man die aber schon kennt herrscht eher Langeweile.
Sehr gefallen hat mir Gary Oldman als Bösewicht Zorg, nicht nur durch sein fiese Auftreten, sondern auch durch seine humorvollen Einlagen, bei denen man sich immer wieder totlachen könnte.
Milla Jovovich ist zwar hübsch, aber die Rolle einer Gottheit nehme ich ihr einfach nicht ab. Dafür wirkt sie an einigen Stellen zu dumm.
Die Rolle des Taxifahrers Korben ist mal wieder ganz auf Bruce Willis zugeschnitten: Genervt, hart aber herzlich und immer einen coolen Spruch auf den Lippen (die aber manchmal auch eher unfreiwillig komisch wirken). Zum Schluss darf er dann sogar noch ballern was das Zeug hält und die Erde retten.
Die Nervensäge des Film ist Chris Tucker, der mir eigentlich in jedem Film auf die Eier geht. Sein schwules Gequietsche in "Das 5. Element" dürfte sogar seine Fans abschrecken, den findet echt niemand lustig.
Effekte hätten es ruhig ein wenig mehr sein können. Sie sind zwar meistens gut gemacht (vor allem die Auferstehung Leeloos zu Beginn) aber nicht übermäßig vorhanden. Wer sich beschwert, die Effekte seien nicht gelungen, darf nicht vergessen, dass die Computertechnik mit Riesenschritten voranschreitet und der Film jetzt auch schon 5 Jahre alt ist.
Fazit:
Wer auf bunte, grelle Zukunftstorys steht, darf ruhig mal einen Blick riskieren, allerdings wirkt das Ganze bei mehrmaligem Sehen eher einschläfernd. Bruce Willis Fans sollten auch auf ihre Kosten kommen.