Review

Überfrachtete Science Fiction mit einem nervenden Chris Tucker.

So um das Jahr 2.200 nähert sich ein böser Planet der Erde, der nur ein einziges Ziel hat, nämlich die völlige Vernichtung allen Lebens. Gut, daß es dagegen eine Waffe gibt, nämlich vier magische Steine und ein unbekanntes fünftes Element. Dumm aber, daß die Steine nicht direkt verfügbar sind und das fünfte Element nicht bekannt ist. Wiederum gut jedoch, daß es Korben Dallas gibt, Ex-Major, nun Taxifahrer, der angeheuert wird, die Steine zu finden und die Erde vor dem Untergang zu retten. An seiner Seite die fremdartige Kämpferin Lelo, in die sich Dallas vom ersten Augenblick an verliebt. Und so ist auch das fünfte Element zu erklären, es ist die Liebe, die die Menschheit vor dem Untergang bewahrt. Doch bis dahin sind allerhand Abenteuer zu bestehen, in deren Verlauf sich ein Priester und ein Showmoderator als hilfreich erweisen und ein Waffenhändler beim Pakt mit dem Bösen scheitert.

Ein bißchen weniger wäre mehr gewesen. Ein bißchen weniger Chris Tucker, der vom ersten Erscheinen an furchtbar überreizt und einfach nur nervt, ein bißchen weniger ausgefallene Kostüme, für die Gaultier verantwortlich zeichnet, ein bißchen weniger Augenmerk auf die Nebenfiguren...ja, dann wäre das ein ganz feiner Film geworden, in dem man sich über bekannte Gesichter wie Brion James, den alten Haudegen, oder Tricky von Massive Attack freuen könnte. Bruce Willis macht seine Sache natürlich prima, er gibt den lakonischen Helden, den er in fast allen Filmen gespielt hat, und Milla Jovovich muß nicht viel tun, nur einigermaßen hübsch aussehen, wenngleich zwei, drei Kilo mehr an ihr hilfreich gewesen wären.

Durch die Überfrachtung aber nervt der Film hier und da. War es wirklich nötig, eine Opernarie singen zu lassen, warum muß man unwichtige Nebenplots wie die Mutter von Dallas ertragen, die nicht wirklich notwendig und auch gar nicht witzig sind? Diese Kleinigkeiten sind schade, den der Film geizt auf der anderen Seite nicht mit hervorragenden Spezialeffekten, da explodiert es hier und kracht gewaltig da, die Actionsequenzen sind wirklich gelungen. Doch kaum macht Herr Tucker den Mund auf, ist es schon vorbei mit der Herrlichkeit. Es steckt sehr viel Phantasie in dem Film, Luc Besson hat sich da ordentlich etwas zusammenfabuliert und auf die Leinwand gebannt, aber das Ergebnis ist nicht jedermanns Sache. Pflichtfilm aber auf alle Fälle für angehende Modeschöpfer...für den Durchschnittskonsumenten wegen der Übertreibung nicht leicht goutierbar. 7/10.

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