So, das ist er also, der finale "August Underground". Die Vorgänger haben die Erwartungen hoch stecken lassen, "August Underground" durch seine Authenzität und "Mordum" durch den gewaltigen 'Gore and Torture' Anteil. Aber kann "Penance" diese Erwartungen erfüllen? Meine Meinung: teilweise. Wer jetzt ein Splatterfest erwartet, das den zweiten Teil noch übertrifft, wird enttäuscht sein. FX-technisch wird hier zwar einiges aufgefahren (u.a. ein amputierter Fötus, Entweidung etc.), auch moralisch bedenkliche Inhalte wie das Erwürgen eines Kindes (onscreen) werden geboten, aber so makaber wie in "Mordum" wirds dann doch nicht. Storymäßig wird hier Altbewährtes geboten: Fred Vogel und Christie Whiles ziehen wieder ziellos duch die Gegend, filmen allen möglichen, teilweise total belanglosen Blödsinn, bevor die Exkursion wieder im Keller endet, wo schon viele halbtote/tote/bewusstlose Opfer auf ihre Peinigung warten. Fred kriegt wieder seine herrlichen Ausraster und Christie darf wieder ihre bisexuellen Gelüste erfüllen. Die größte Änderung gegenüber den Vorgängern ist wohl die Tatsache, das hier die Bildqualität der benutzten Digitalkamera nicht allzu sehr schlecht ist keine blutigen Details im Dunkeln verschwinden. Um es knapp zu machen: alle Anhänger der ersten Teile sollten sich diesen Teil auf jeden Fall zulegen, alle Anderen einen ganz großen Bogen darum machen. Wer allerdings in die Toetag'sche Welt einsteigen will, findet mit diesem wahrscheinlich den zugänglichsten Teil. Einen starken Magen vorrausgesetzt.