Review

Brandon Lee zeigt mal wieder, dass er vorwiegend in besseren Filmen auftritt. Natürlich kommt "Rapid Fire" nicht an die Klasse eines "The Crow" heran, dennoch überzeugt er die meiste Zeit und ist auch recht unterhaltsam. Es gibt auch viel Action, Geballere und Kämpfe, aber dennoch ist es kein sinnloses Umhergeschieße. Der Sinn bleibt zwar trotzdem aus, aber "Rapid Fire" ist bei weitem nicht so sinnlos wie die meisten B-Actioner, und das ist dieser Film zweifelsohne.
Der Kunststudent Jake Lo (Brandon Lee) gerät eher unfreiwillig und zufällig auf eine Party, an der der bekannte Drogenboss Serrano einen rivalisierenden Drogenhändler erschießt. Da Serrano aber schon seit Jahren nicht mehr selber jemanden umgebracht hat, ist Jake nun ein recht gesuchter Mann. Auch vor dem FBI kann er sich nicht ganz sicher fühlen, befinden sich da ein paar korrupte Fabs. Nur in dem Polizisten Ryan (Powers Boothe) und der Polizisten Karla Withers (Kate Hodge) findet er Freunde. Für diese beiden soll er dann die beiden rivalisierenden Drogenbanden gegeneinander ausspielen.
Natürlich ist es eine typische Hau-drauf-Story, die Spannung oft vermissen lässt und mehr auf Action setzt. Aber wo gibt es schon mal einen actionbetonten Film, der richtig Sinn hat. Die Kämpfe sind gut choreographiert, die Schauspieler bleiben wie immer in solchen Filmen eher blass und die Action ist auch gut getimt. Zwischendurch gibt es Passagen, in denen mehr geredet als gekämpft wird, aber es muss ja nicht immer Action sein. Sicher ist "Rapid Fire" kein überragender Film, an Hollywoodgrößen wie "Bad Boys", "Last Boy Scout" oder "The Rock" kommt er nicht heran, aber das wollte Dwight H. Little, dem wir auch schon "Zum Töten freigegeben" zu verdanken haben, auch nicht erreichen. Er hat einen durchschnittlichen B-Actionfilm geschaffen, der den Zuschauer zwar nicht fesselt, aber gut unterhält. Beim ersten Ansehen ist der Film Unterhaltung pur, ich kann mir aber vorstellen, dass man ihn nicht unbedingt sehr oft anschauen kann, da er dann sehr schnell langweilig wird. Denn es passiert nur Gewöhnliches. Das zwar gut inszeniert, aber eben keine Sekunde innovativ. Muss ja auch nicht sein, zum einmaligen Ansehen ist "Rapid Fire" sicher kein Fehler. Und dass es viele bessere Actionfilme gibt, wird jedem schon vor dem Ansehen bewusst sein. Wenn man dessen bewusst ist, ist "Rapid Fire" sicher gute Unterhaltung. 6/10 Punkte

Details
Ähnliche Filme