Rapid Fire - Unbewaffnet und extrem gefährlich (1992)

Erstmal muß ich wohl erwähner,daß ich nicht gerade ein großer Fan von US-Martial Arts Filmen bin. Dieser Action-Reisser hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen. Warum dieser Film auch für HK-Fans,wie ich einer bin, seine Stärken hat,darauf komme ich später zurück.

Kommen wir erstmal zur Story:
Der Kunststudent Jake Lo (Brandon Lee) wird auf einer Party Zeuge eines Mordes und ist der einzige, der den Täter identivizieren kann. Dumm, daß es gerade der hiesige Drogenboss Antonio Serrano ( Nick Mancuso) selber war, der abgedrückt hat und nun den lästigen Kronzeugen natürlich loswerden will. Was folgt sind eine Menge blutiger Schießereien und Martial Arts Einlagen die ihren Einfluß aus der Hong Kong-Filmindustrie nicht verbergen können.
Hier hat der Film auch seine anfangs erwähnten Stärken.
Einige nette eigene Ideen wechseln sich rassand mit dreist zusammen geklauten Sequenzen früherer HK- Action-Perlen wie THE KILLER, POLICE STORY oder THE PROTECTOR (HK-Fassung) ab. Besonders Jackie Chans POLICE STORY müßen den Regiesseur Dwight H. Little und seinem Hauptdarsteller Brandon Lee sehr beeindruckt haben. Wurde der Motorrad-Stunt durch die Glasvitrine und einige Kampfeinstellungen, in denen sich Lee gegen mehrere Gegner gleichzeitig erwehrt, fast 1:1 kopiert.
Auch einige Elemente aus THE WAY OF THE DRAGON sind vom Genrefan wiederzuerkennen. Hier sollte der berühmte Vater unseres Helden wohl geehrt werden.
Alles im allen aber ein toller Actionfilm den man sich als Genreliebhaber sicher nicht entgehen lassen sollte. Insbesondere deshalb, weil sich der Film durch seinen Hauptdarsteller (bis auf drei weitere Filme mit ihm) von allen anderen Streifen dieser Machart unterscheidet.
Meine Bewertung: 7/10