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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 02.02.2014 Der Mittelteil der Bergman’schen „Kammerspiel-Trilogie“ ist eine meditative Reise ins innere Selbst. Ein Aufbruch wartet am Ende der Handlung, jedoch verharrt die Handlung selbst unerbittlich in der Szenerie dieser kleinen Kirche, die dem Gemeindepastor als Ort einer Offenbarung dient. Ohne dass Bergman deswegen weitschweifende Bilderreisen verwenden müsste, zieht in den knapp gehaltenen 80 Minuten praktisch ein gesamtes Leben vor den Augen des Zuschauers vorbei. In Hanekes „Das weisse Band“ wird man später viele Elemente dieses Films wiederfinden. Als leeres Gefäß ein ausgesprochen inspirierender Film, ob man nun theologisch interessiert ist oder nicht, denn auch anthropologisch betrachtet gibt Bergman wie so oft wieder viel preis. *weitere Informationen: siehe Profil