Melancholie, Liebeskummer und jammernde Bösewichte, die eigentlich alle rechtschaffend und gut sind. Sehr schnelle Schnitte zwischen vielen rasanten computeranimierten Bewegungen, die kaum ein Zuschauer deutlich verfolgen kann. Eine Kirsten Dunst, die das schauspielerische Talent eines Badewannenstöpsels anstelle glaubwürdiger, ausdrucksstarker Mimik hat. Unglaubwürdiger Kinderkram a la Power Rangers statt knallharte Action. Wo soll das nur hinführen?
Lichtblicke im Film (wenn auch von kurzer Dauer): Ein Spider-Man, der mal böse ist, die Humoreinlagen und die überzeugenden Charaktere (außer M.J. alias Kirsten Dunst, die im Übrigen von Ihren Eltern in die Schauspieler-Karriere hineingetrieben wurde - siehe diverse Gastauftritte in TV-Serien wie z.B. Star Trek TNG).
Am Ende erhält der Zuschauer die Botschaft übermittelt: Man hat immer eine Wahl im Leben und jeder kann sich für das Gute entscheiden. Schön! Dahinschmacht. Waren hier weibliche Autoren am Werk?
Fazit: Tolle Schauspieler und Special-Effects machen noch keinen glaubwürdigen Spider-Man. Es fehlt an unkitschigen Gegnern und frischem Wind. Deutlich schwächer als die Vorgänger. (6,5/10)