Heilig Abend: Angela muss noch arbeiten, bevor sie zu einem Familienessen gehen will. Sie ist so ziemlich die letzte in im Haus, als sie sich ein Taxi bestellt.
Doch als dieses da ist, kommt sie nicht aus dem Gebäude. Denn der Sicherheitsmann Thomas möchte unbedingt mit ihr anbandeln, ob sie das wirklich will oder nicht. Ein tödliches "Katz und Maus"-Spiel beginnt.
Meinung:
Aja und sein häufiger Kollaborateur Levasseur sind hier für das Drehbuch zuständig, wie auch schon bei den frühen Streifen von Aja. Das weckt natürlich gewisse Hoffnungen.
Dabei ist wichtig, dass P2 kein reiner Horrorstreifen ist, sondern sehr stark in Richtung Thriller tendiert. Dementsprechend ist es etwas ärgerlich, dass man sehr schnell weiss, dass Thomas der Übeltäter ist. Hier mit Finten und einem maskierten Killer zu arbeiten, hätte für mehr Spannung gesorgt.
Abgesehen davon macht P2 in Sachen Spannung aber alles, wenn auch nicht innovativ oder überragend, auf jeden Fall richtig. Und Bentley als toxisch-maskuliner Antagonist macht seine Sache richtig gut mit seiner Mischung aus Wahn und gestörter Fürsorge.
Garniert wird das Ganze mit Aja-typischen Goreszenen, wobei diese, zumindest in der Anzahl, etwas in den Hintergrund treten. Der Fokus liegt hier eher auf der Spannung, wobei die paar FX schon durchaus fies (und gut gemacht) sind. Da verzeiht man einige irrationale Handlungen gerne.
Kurzum:
Durchaus spannender Horror-Thriller mit ein paar fiesen Szenen, dem man nur vorwerfen kann, dass er den Killer gleich offenbart.