In Harry Potter und der Orden des Phönix kehrt der dunkle Lord endgültig zurück, während sich Potter Fans zugleich von einem wichtigen Charakter der Reihe verabschieden müssen.
Wie jedes Jahr verbringt Zauberlehrling Harry Potter die Sommerferien bei seinen unausstehlichen Verwandten, den Dursleys. Kurz vor Schulbeginn greifen zwei Dementoren Harry und seinen Cousin Dudley an. Mit einem Patronus-Zauber kann Harry die Dementoren abwehren. Für den Gebrauch von Zauberei außerhalb der Schule verweist ihn das Zaubereiministerium von Hogwarts. In der darauffolgenden Nacht holen Mitglieder des sogenannten Phönixordens Harry im Haus der Dursleys ab und bringen ihn zu ihrem Hauptquartier. Dort erfährt er, dass er sich zu einer Anhörung im Zaubereiministerium einfinden muss. Dort kann Dumbledore mit Hilfe einer Squib als Zeugin beweisen, dass Harry in Notwehr gehandelt hat. Der Zaubergamot spricht Harry von den Anschuldigungen frei und hebt den Verweis auf. Der Phönixorden ist eine bereits mehrere Jahre bestehende Organisation, die Hogwarts Schulleiter Albus Dumbledore gegründet hatte, um Lord Voldemort und seine Anhänger organisiert zu bekämpfen. Ebendieser Bund wurde erneut ins Leben gerufen, nachdem Harry im vorherigen Schuljahr Voldemorts Rückkehr miterlebt hat. Nach Ansicht des Zaubereiministeriums stützt sich die Annahme, dass Lord Voldemort zurück ist, allerdings nur auf die Aussage von Harry. Der Zaubereiminister Cornelius Fudge weigert sich daher strikt, dessen Geschichte zu glauben. Er setzt die Presse unter Druck, um Harry und den Schulleiter Dumbledore als Lügner darzustellen, was in der magischen Welt weitestgehend Anklang findet. So sehen sich Harry und Dumbledore im neuen Schuljahr mit dem Unglauben und Anfeindungen ehemaliger Befürworter oder sogar Freunde konfrontiert....
Wie schon in den Vorgängern gibt es auch im Fall des Orden des Phönix erneut Kürzungen sowie Veränderungen gegenüber der Buchvorlage. Hatten diese beim Feuerkelch erstmals ganze Storylines weg fallen lassen, wirken diese in der Orden des Phönix erstmals nicht immer gelungen bzw etwas unglücklich oder auch ungelenk. Vor allem die erneute Entfernung von Dobby bzw dessen Part dürfte so manchen Fan schmerzen, zumal dieser eine erneut nicht unwichtige Rolle innehat in der Buchvorlage.
So gelingt es aber trotz der genannten Umstände dennoch den Kern des Romanes einzufangen, da nicht nur der Kampf gegen den dunklen Lord das fünfte Schuljahr von Harry und seinen Mitstreitern bestimmt, sondern auch die Liebe unter anderem einigen den Kopf verdreht.
Zudem sind die Effekte überzeugend, die Schauspieler passen erneut gut in ihre Rollen bzw wachsen mit ihnen. Imelda Staunton gibt zudem eine herrlich Hassenswerte Dolores Umbridge.
Atmosphäre und Tempo passen ebenfalls.
So ergibt das 7 Punkte unter dem Strich, was zwar die bisher schwächste Ausbeute bedeutet aller Filme, nicht aber heißen soll das das gewohnte Niveau unterboten wird.