Review

"Bonnie & Clyde" auf kantonesisch. Bankangestellter Simon Yam wird des Raubes verdächtigt, und verliert dadurch nicht nur den Job, sondern auch seine hochschwangere Frau, die die Strapazen nicht übersteht. Er kidnappt Chingmy Yau, die Tochter seines Bosses, um diesen zu erpressen und damit Geld für sein Neugeborenes zu haben. Beide verlieben sich ineinander und ernähren ihre "Familie" auf kriminelle Weise. Bis die Polizei dazwischenfunkt...

Hier ging eine Menge schief.
1: Wenn man Drama mit Klamauk mischt, kommt (meistens) NIE etwas gutes heraus.
2: Wenn man schon Kriminelle zu Helden eines Filmes macht, sollte man versuchen, die wenigstens sympathisch zu gestalten.
3: Wenn das Drehbuch weder sonderlich spannend noch originell ist, muß man entweder gehörig die Actionschraube kräftig anziehen oder sonst irgendwelche Blickfänge und Überbrücker schaffen.
4: Laßt Simon Yam nicht herumkaspern. Das steht ihm nicht und nachher nimmt man ihm auch den harten Mann nicht mehr ab.
5: Chingmy Yau ist keine gute Schauspielerin. Und ihr nimmt man den harten "Mann" sowieso nicht ab. Fehlbesetzung.
6: Wenn man schon einen "Gwailo" eine wichtige Nebenrolle gibt, dann bitte bitte einem ordentlichen Akteur. 7: Eine Actionszene, die mit fetter Rockmusik unterlegt und wie ein grottenschlechter Music-Clip geschnitten wurde, gehört entweder in den Trailer oder in den Abfall.
8: Keine zu klischeehafte Melodramatik. Die verfehlt ihr Ziel meilenweit.
9: Ein in allen Belangen mittelmäßiger Film sitzt zwischen zwei Stühlen. Ganz gut oder ganz schlecht sorgt für mehr Aufsehen.
10: Die Actionszenen in einem Actionfilm sollten entweder qualitativ oder quantitativ über dem Durchschnitt liegen. Wenn nur die Pflichtquote erfüllt wird, fehlt etwas...

Nicht empfohlen.

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