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Critters der dritte Teil der rollenden Fellkugeln mit Zähnen, eigentlich sollte jedem klar sein der die knallharte Tagline "Die Kuschelkiller kommen" auf dem Cover liest, das ein so beworbener Film nicht gerade die Wucht in Tüten sein kann. Aber egal, die ersten beiden Filme waren sehenswert, da greift man als alter Franchise Junkie eben automatisch zu wenn einem die DVD günstig vom Elektromarkt Grabbeltisch entgegenlacht.
Diesmal drangsalieren die Kampfigel ein Haus und deren Bewohner, die versuchen einen sicheren Weg hinaus zu finden ohne sich von den Fußbällen mit Haaren fressen zu lassen. Die Story gewinnt damit nicht mal mehr in Grönland Originalitätspreise. Auch die Charaktere gehören in den Biomüll, wir haben lästige Familienkonflikte (gähn), eine soziale Message durch den korrupten Vermieter (gabs auch noch nie) und viel zu viele nervige Kiddies (graus). Einzige Konstante zu den Vorgängern ist der Bounty Hunter der aber bloß als Comic Relief mißbraucht wird und natürlich die Critters selbst, die aber dafür nichts von ihrer dämonischen Cuteness verloren haben. Falls noch ein fünfter Teil mal rauskommen sollte, laßt die putzigen Kugelfische selbst das Drehbuch schreiben, kann nur besser werden. Bei den Artverwandten Gremlins war man wenigstens so clever die Reihe nach zwei Teilen in Würde zu beenden, hätte man hier wohl auch machen sollen, hab zwar Teil vier noch nicht gesehen aber ich ahne schlimmes.
Bei solchen Filmen frag ich mich immer, welche Zielgruppe hier eigentlich angesprochen werden soll, die Laser Paradise Version ist ab 18, d.h. Kinder, Jugendliche und Haustiere dürfen bei dieser kindischen Horrorkomödie nicht zuschauen und alle die, die schon wählen dürfen finden diesen Sesamstraßen Horror zu infantil. Interessant ist das höchstens für weibliche Horrorfilmfans mit einem DiCaprio Faible die schon immer wissen wollten wie der Bub mit 15 aussah (das dürften schätzungsweise immerhin locker 0,0002% der Gesamtbevölkerung sein).
3/10

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