Review

In "Critters 3" wird das Geschehen um die fiesen, kleinen Monster in eine Großstadt verlagert. Jedenfalls steht das auf dem Cover. Tatsächlich bricht gar keine richtige Hölle aus. Lediglich ein typisches amerikanisches Großstadtmehrfamilienhaus wird von den Critters annektiert. Ausser dass die Protagonisten nun im Grunde der altbekannte Charlie, ein Mädchen und ein Junge (gespielt vom jungen Leonardo DiCaprio) sind, gibt es zur Story nicht mehr zu sagen.

Gleich am Anfang fällt schon übel auf, dass die Herkunft der Critters gar nicht groß begründet wird. Sie sind einfach da. Der Cliffhanger im zweiten Teil wurde wohl irgendwie vergessen. Aber der Film könnte ja auch mit dieser Ungereimtheit leben, wenn er denn ansonsten alles richtig machen würde. Doch dieser Konjunktiv ist nicht unbegründet.

Wie schon erwähnt, ist die Story belanglos. Noch belangloser als in den beiden Vorgängern, den man dies aber auch nicht richtig übelnehmen konnte. Aber es wird hier einfach nur ein Szenario kreiert, in dem unsere lieben Critters ein bisschen rumwüten können. Und das kann es ja nun nicht einfach sein.

Des weiteren sind einige Darsteller ziemlich schlecht. Von Charlie kannte man das ja schon und man war darauf bereits eingestellt, aber paradoxerweise ist gerade DiCaprio einfach nur grottig. Dabei beweist er in späteren Filmen wie "The Beach" und "The Aviator" wirklich Können. Das Mädel mag aber wenigstens zu gefallen.

Wirklich schade ist, dass der Film vom Kreativen her nicht mit seinen Vorgängern mithalten kann. Es fehlen nicht nur die wahren Bountyhunter, nein: Die Critters persönlich scheinen nur noch ein Schatten ihrer selbst zu sein. Man kann deren Darstellung aber wenigstens als routiniert betrachten. Trotzdem fehlen dem Film richtige Höhepunkte. Die Spannungskurve ist zwar da, aber das Ende doch sehr unspektakulär. Einzig und allein die Effekte stellen eine kleine Weiterentwicklung zum zweiten Teil dar. Beeindruckend sind sie deshalb aber schon lange nicht mehr.

So bleibt am Schluss nur noch zu sagen, dass der Film vieles schlecht macht und deshalb nur knapp durchschnittlich ist. Mit erwachseneren Akteuren und mehr Abwechslung im Film hätte mehr Unterhaltung erzeugt werden können. Es ist für mich der schwächste Teil der Serie.

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