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Milo ist der kleine Sohn eines Frauenarztes (!!!), der die ganze Zeit im gelben Regenmantel rumrennt und gleichaltrige Mädels beim Doktorspielen (nur ansatzweise und nicht graphisch!) abmurkst. Zumindest ein Opfer gibt es während sich der Rest der Truppe nach zwanzig Jahren zur Überlebens-Reunion trifft. Es dauert nicht lange, bis ein scheinbar totgeglaubter kleiner Junge im gelben Regenmantel in der Kleinstadt gesichtet wird...

Verschrobener Psycho-Slasher, in dem das Kind zum Mörder gemacht wird. Vermittelt schon die Tagline, dass selbst Freddy oder Jason mal klein angefangen haben, so wurde in Wirklichkeit und mit Teufelsgewalt eine minimalistische Story zum abendfüllenden Spielfilm aufgeblasen.

Lange Zeit wähnt man sich eher in einer Soap anstatt in einem Horrorfilm. Die drei spärlichen Kills sind nicht der Rede wert. Arg verstörend ist der Streifen ohnehin nicht - viel eher kommen vor allem der Auftakt und das künstlich gestreckte Finale ziemlich behämmert daher.

Zwar ist die rein handwerklich Umsetzung durchaus on top, doch fragt man sich unweigerlich, warum Geld und Talent nicht in bessere Projekte geflossen sind, als in ein solch ödes Kleinstadt-Mystery-Drama, das am Ende mal wieder ausführlich aus "Psycho" zitiert?

Bis heute kennt kaum jemand den "Milo" und das kann gerne auch so bleiben. Was sich provokativ liest, ist eher konfus. Ansonsten passiert fast gar nichts. 2 von 10 Punkten.


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