Franks Bewertung

starstarstarstarstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Im Jahre 1885 gerät der junge Jonathan Harker auf einem Schloß, wo er sich als Bibliothekar beworben hat, in die Hände des Grafen Dracula, der sich als ein waschechter Vampir entpuppt. Nachdem Jonathan das Opfer des Beißers wurde, macht dieser sich auf den Weg zu Harkers Braut Lucy und ihrer Schwägerin Mina. Doch bevor es dem Fürsten der Finsternis gelingt, sich diese neuen Vampirbräute zu eigen zu machen, taucht Vampirjäger Van Helsing auf…

Als sich die 57er-Produktion „Frankensteins Fluch“ als ein Kassenhit herausstellte, war es bei der britischen britischen Hammer Films ohne Frage, daß man auch den anderen, großen Horrorstoff verfilmen würden: „Dracula“. Nachdem es dann gelungen war, die Filmrechte für eine erneute Adaption von den Erben Bram Stokers zu erwerben, übergab man die Regie an Terence Fisher, der sich damit zusammen mit dem o.g. Werk als einer der profiliertesten englischen Horrorfilmer der 60er Jahre etablieren würde. Fishers Inszenierung ist gegenüber dem Universal-Klassiker von Tod Browning keine steife Theateraufführung mehr, sondern ein Paradebeispiel für viriles, lebendiges Kino. In satten Farben abgefilmt präsentiert sich dem Zuschauer eine gegenüber der Vorlage leicht abgeänderte Geschichte (Drehbuch: Jimmy Sangster), die schlechthin als Musterschablone für das gesamte spätere Vampirsubgenre gilt. In Fishers „Dracula“ werden erstmals die Regeln des Vampirismus eindeutig festgelegt, als auch erstmals die Verquickung von Sex und Gewalt mehr als anschaulich gemacht. Darüber hinaus ist es „Dracula“-Darsteller Christopher Lee so gut gelungen, den Titelpart zu verkörpern, daß er fortan unter dem Archetypus seines Auftrittes zu leiden hat. Selbst annähernd vierzig Jahre später ist der charismatische Lee trotz vieler anderer Rollen immer noch „der“ Dracula. Peter Cushing, dem mit seiner „Frankenstein“-Verkörperung ähnliches widerfahren ist, erarbeitete sich als Van Helsing einen zweiten Platz im Horrorhimmel. Des weiteren mit Michael Gough, Carol Marsh, Melissa Stribling u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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