ASTARON, eine italienisch/deutsche Co-Produktion ist ein kleines Highlight der dato massigen Alien-Ripp-Offs. Regiesseur Cozzi schuf mit einfachen, aber wirkungsvollen F/X und Kamerafahrten einen Italo-"Schund"-Film.
ASTARON will nicht ernst genommen werden, sondern unterhalten. Das merkt man ihm auch an, denn so etwas wie durchdachte oder gar logische Handlung findet man nicht in diesem Film. Spass steht im Vordergrund. Dieser ist gekennzeichnet durch markige Sprüche der Protagonisten, abstruse Überblendungen zwischen den Szenen und der krass geile Soundtrack von den "Goblins", deren stimmige Synthiemusik sich gut anpasst. Highlight sind zweifelsohne die Splatter-F/X, die sich zwar leider nicht durch den Film ziehen (so kann man sagen, das besonders im Mittelteil Längen entstehe, die aber durch die kurze Spieldauer von 80 Minuten weggemacht werden), aber in ihrer Wirkung wiederlich sind. So platzen sie vorwiegend mit lautem Getöse und in Zeitlupe Mägen auf, woraus sich Blut + Gedärm in alle Kamerarichtungen verteilen - herrlich; den Genrefreund wirds freuen, aber aufgrund der "trashigen" Machart nicht jedermanns Sache.
Auch die schauspielerischen Leistungen sind Mittelmaß, aber hey, das ist ein B-Film aus Italien aus den frühen 80ern. Bei solch einer Nostalgie kann man auch eine Auge zudrücken.
Fazit: Blutiges Stück Italokino, für Alienfreunde ein Graus, für den GenreFreund und SF-Checka jedoch 80 Minuten einen längeren Blick wert!