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Eine Gruppe junger Studenten will einen Horror-Film drehen und wird von der Nachricht überrascht, dass die Toten wieder auferstehen.
Von nun an wird alles gefilmt, da ein Mitglied der Gruppe besessen von der Idee ist, alles zu filmen und für den Rest der Welt zu dokumentieren.
Wir sehen von Anfang an nur was wir sehen sollen, das tun wir natürlich in jedem Film, aber hier wird es von Anfang an durch eine in den Film integrierte Kamera motiviert.  Die Idee ist natürlich nicht neu, wird aber in dieser Weise neu interpretiert.
Die rein subjektive Kamera  dient nicht mehr allein dem Selbstzweck, nein sie funktioniert hier auf eine Art als Teil der Story; muss sich doch der Erzähler in mehr als einer Situation dafür rechtfertigen, dass er das Geschehene filmt und sich somit auf die Ebene eines Voyeurs begibt.
Und ja, der klassische Held gerät natürlich ins Wanken, schließlich muss er sich zurücknehmen und kann nicht aktiv ins Geschehen eingreifen.
Natürlich beeinflusst die Entscheidung, den Film durch subjektive, in die Handlung integrierte Kameras zu erzählen, nicht unwesentlich den formalen Aufbau.
Establishing-Shots sind nur vorhanden, wenn sich zufällig eine Überwachungskamera in die Story integrieren lässt und die Montage wird notwendigerweise auf ein Minimum reduziert.  Bereits recht zu Anfang des Films findet die Gruppe zwar eine zweite Kamera, jedoch ist man auf diese zwei Perspektiven beschränkt. (Mit gelegentlicher Ausnahme der bereits erwähnten Überwachungskameras.) Dadurch muss die Kamera eben die meiste Arbeit übernehmen, die normalerweise dem Schnitt zufallen würde.
Dadurch entsteht ein dokumentarischer Touch, der verstärkt wird durch viele Kleinigkeiten, die in einem szenischen Film eigentlich nichts verloren haben, Diskussionen mit dem Kameramann, die Anweisung, die Kamera auszuschalten und ähnliches.
Und das alles führt zur letztlich entscheidenden Fragestellung des Films:

Warum kommt jemand in dieser lebensbedrohenden Situation auf die Idee, alles zu filmen?

Doch auch diese Frage wird im Film beantwortet, auch wenn man diese Antwort vielleicht etwas subtiler hätte verpacken können.
Es geht darum etwas zu dokumentieren, das sonst keiner dokumentiert. Ein Stück Wahrheit festzuhalten, vor dem alle anderen die Augen verschließen.
Die Massenmedien sind längst weg, die Berichterstattung obliegt einzig den "Kids", die das Geschehene mit einer Kamera festhalten und anschließend im Netz veröffentlichen.
Und gerade hier lassen sich eben einige Parallelen zur Realität ziehen. Proteste im Iran, die zu einem nicht unwesentlichen Teil über twitter stattfinden, deutsche online-Petitionen gegen Internetsperren; die Liste ließe sich fortsetzten.
Das Netz als Ort demokratischen, dokumentaristischen Widerstands, hier hat die Realität die Fiktion längst eingeholt. 

Ob das nun allerdings die Intention von Herrn Romero war diesen Film zu drehen, oder ob er nur einer potentiellen Zielgruppe ein wenig Honig ums Maul schmieren wollte, das steht auf einem ganz anderen Blatt.

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