Romero's Zombieaufmarsch zum Fünften;
Nachdem sich der Begründer des Genres zwischen seinen bisherigen Filmen über die gefrässigen Untoten stets viel Zeit gelassen, jeweils rund ein Jahrzehnt hat verstreichen lassen, folgt der fünfte Teil bereits zwei Jahre nach dem letzten, "Land Of The Dead", was natürlich den leisen Verdacht eines Schnellschusses aufkommen lässt ...
Dass der Film durch eine beschränkte Kinoauswertung haarscharf der Direct-To-DVD-Schmach entronnen ist, führt auch nicht unbedingt zu grösseren Vorschusslorbeeren ...
Chronologisch ist die Handlung, obwohl in der heutigen Zeit spielend, zu Beginn des Ausbruchs einzuordnen, also in etwa während des ersten Teils der Reihe, "Night Of The Living Dead" von 1968, doch wen kümmert Stringenz bei einem Zombiestreifen?! Das kaum existente Budget wird gleich in die Handlung eingebaut, denn alles, was der Zuschauer zu sehen kriegt, sind Videoaufnahmen ("Blair Witch Project" lässt grüssen ...) von ein paar Filmstudenten zwecks Erstellung eines Dokumentarfilms über die Apokalypse für die Nachwelt, wobei Szenen hieraus zur allgemeinen Wie-"tötet"-man-einen-Zombie-Aufklärung schon mal bei Youtube und Konsorten (Zeitgeist!) hochgeladen werden ...
Mich interessiert nun aber bei einem Zombiefilm, egal ob aus der Kategorie "Kunst" oder Trash, nicht die Romero regelmässig attestierte Gesellschaftskritik, sondern einzig Spannung, Action und selbstredend eine ordentliche Portion Schmodder ... Vorliegend wird all das leider nur in kleinen Häppchen serviert, dazu gibts ein paar akzeptable No-Name-Schauspieler, die ihre (Tiefst-)Gagen wert sind, sowie, entsprechend dem Video-Doku-Charakter, halt eben eine schlechte Bildqualität, mit der man sich als Mainstream-Produktionen gewöhnter Zuschauer zwangsläufig anfreunden muss ...
Kurzum, ich hab mich hier über weite Strecken auf niedrigem Niveau gelangweilt ...