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Acht Jahre nach ihrem letzten Aufeinandertreffen ist die besessene Killerpuppe wieder hinter Andy her. Dieser ist inzwischen in einem Militärinternat, was Chucky nicht davon abhält, auch dort seinen Plan der Menschwerdung weiterzuverfolgen.

Und so hat der Dreikäsehoch auch bei seinem dritten Auftritt die gleiche Motivation, welche Autor Don Mancini hier wieder in ein neues Umfeld verlagert. Leider ist das Szenario nicht allzu glücklich gewählt. Die Schule ist kein allzu spannendes Terrain, ist von Stereotypen bevölkert und bietet zu viel Leerlauf. Dabei verwässert das Umfeld aufgrund des militanten Drills das Alleinstellungsmerkmal des Antagonisten, da sich Andy und seine Kumpels gleich mehreren davon gegenübersehen. Die Komponente des Teenagerdramas reißt auch nicht viel.
Die Kills sind relativ harmlos und so ergibt sich ein Gesamtbild, das einige Längen bietet, Spannung allerdings nicht. Dieser Aufguss plätschert gemächlich dahin, der kleine Quälgeist gibt hier und da mal einen Spruch zum Besten und etwas flotter wird es erst gegen Ende. Von der Darstellerriege sticht auch niemand heraus (Brad Dourifs Stimme mal ausgenommen), also kann man auch schnell zum Ende kommen.

Teil drei der Reihe baut im Vergleich zum Vorgänger nochmal ab, ist nicht gerade reich an Ideen und dümpelt bis zum Finale recht unmotiviert durch ein semi-interessantes Szenario. Verhältnismäßig zahme Kills, doch ein wie immer überzeugend zum Leben erweckter Hauptdarsteller.
Drei Filme in vier Jahren, vielleicht reichte es auf der kreativen Ebene dafür nicht. Daher gab's erst einmal ein paar Jahre Pause, bevor sich die Mörderpuppe wieder auf die Leinwand verirrte.

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