Kaum ein Jahr nach „Chucky 2“ machte man die Trilogie um die Mörderpuppe dann komplett mittels eines weiteren Films, der jetzt gänzlich an Einfallslosigkeit litt.
Zeitlich hatte man einen Sprung um acht Jahre gemacht, Andy war inzwischen Rekrut auf einer Militärakademie und selbstverständlich stöbert der böse Charles Lee Ray alias Chucky ihn auf und lässt sich selbst per Post einschicken.
Dort geht der übliche Käse bald von vorne los, Chucky spielt tödliche Streiche, Andy bemüht sich um Schadensbegrenzung, niemand glaubt ihm und ein weiteres kleines Kind ist in Gefahr von Ray übernommen zu werden.
Dazu die üblichen Machismen und Konflikte aus dem Hause Militär, Aversionen und ein gar holdes Mägdelein, das es einfach drauf hat, während Andy eher als unfähiges Weichbrot daher kommt (perfekt dargestellt vom Lois-and-Clark-„Jimmy Olsen“ Justin Whalin).
Neben einer interessanten Storyline fehlt vor allem eines: ein notwendiger Schuß Gewalt, denn auch wenn es ein paar Tote gibt, sind die Morde und Unfälle wenig einfallsreich oder eindrucksvoll und können die Langeweile kaum durchbrechen.
Geradezu hilflos wirkt dann der Einfall, das starre Korsett zum Showdown zu durchbrechen und den Endkampf in einer unglaublich aufwendigen Geisterbahn stattfinden zu lassen (viel zu aufwendig für den Provinzrummel auf dem er statt findet), wo wenigstens kurz so etwas wie Atmosphäre aufkommt.
„Chucky 3“ ist einfach ein öder Drops im 80er-Gewand, den man sich maximal wegen einiger böser Sprüche von Brad Dourif anschauen kann, ansonsten dient das Ding als Einschlafhilfe. (3/10)