Review

"Das Syndikat des Grauens" ist ein ganz zufriedenstellender, wenn auch etwas übetrieben dargestellter Film. Wie kann man durch ein paar Schläge ins Gesicht nur so abbluten? Auch komisch sind Szenen wie diese: Einer dieser Killer ohne Namen scheint keine Probleme zu haben bei öffentlichen Veranstaltungen aus unmittelbarer Nähe gezielt Leute abzuballern, ein Blutbad anzurichten, und dann noch gemütlich zum nächsten Opfer weiterzuschlendern. Wie kommt es, dass dort nie ein Wachmann anwesend ist, gerade auf öffentlichen Veranstaltungen oder hatte man damals noch nie mit solchen Fällen gerechnet? Generell spritzt und fließt das rote Element in diesem Film gleich kübelweise. Schauspielerisch gesehen wird hier eine ganz gute Arbeit geleistet. Bei manchen Hintergrundpersonen ist die Synchro etwas schlampig und nicht gerade zutreffend. Auch sind manche Handlungsorte etwas abgefahren: Billiges "Drogenlabor" für ein berüchtigtes und hohes Drogensyndikat. Man muss es selbst gesehen haben, teilweise ziemlich unglaubwürdig, das Ganze. Seltsam auch die Szene, in der sich der Protagonist in einem vulkanischen Gebiet Neapels befindet, um dort einen Bekannten anzutreffen, der dort angeblich arbeiten
soll. Die Frage ist, welche sinnvolle Arbeit in einer Bruchbude hautnah an blubbernden, kochend heißen Stellen verrichtet werden soll? Diese Fragen werden einem erst bewusst, wenn man diesen Film mal gesehen hat, ich will ja jetzt nicht zu überkritisch werden! Wahrscheinlich hat Fulci die Szenen so eingesetzt, wie sie ihm gerade für effektiv erschienen.

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