Ein Horror-Comicheft wird zum Streitpunkt zwischem einem lesewütigen Sohn und seinem besorgten, aber unpädagogischen Vater. Das Heft landet auf dem Müll, der Wind blättert in den Seiten und der Zuschauer erlebt die einzelnen Geschichten…
„Die unheimlich verrückte Geisterstunde“ ist die erste Zusammenarbeit zwischen George A. Romero und Stephen King, der erstmals ein Filmdrehbuch schrieb. Aus der oben kurz umrissenen Rahmenhandlung heraus werden vier (Nur auf Video, denn im Kino waren es aus Zeitgründen kurioserweise nur drei!) Episoden gestaltet, die allesamt Horror vom Feinsten sind. Die Palette der angebotenen Schrecken reicht von Küchenschaben über Zombies zu ungewöhnlichen Pflanzen, die aus einem Meteoriten wachsen. Die beiden Genregrößen Romero und King haben damit eine filmische Hommage an die guten alten E.C.-Comics geschaffen. Die ungewöhnlichen Einfälle –hier vor allem die Verbindung von Real- und Animationsfilm– , zügige Regie und überzeugende schauspielerische Leistungen machen „Die unheimlich verrückte Geisterstunde“ zu einem kleinen Meisterwerk des Phantastischen Films, das zeitgleich Witz und Grusel bietet. Auch die Besetzung mit Hal Holbrook, Adrienne Barbeau, Fritz Weaver, E. G. Marshall, Ed Harris u.a. läßt sich sehen. In der Rolle des bescheuerten Farmers, der den o. g. Meteoriten findet, ist Stephen King zu bewundern. Die deutsche Fassung (Video) ist „unmaskiert“, die US-Laserdisc matted (1,85:1).
© Selbstverlag Frank Trebbin