Nunja, Creepshow ist auf alle Fälle mal um einiges besser als Nummero 2 der Reihe. Aber ist das ein Grund ihn sich anzusehen ?
Das Konzept ist das selbe. King, Romero und Savini bannen ein paar Grusel-Comic-Geschichten auf Zelluloid. Und wieder einmal sind diese von unterschiedlichster Qualiät.
Während die ersten beiden Geschichten über einen bizarren Todestag und einen seltsamen Asteroiden (der Blob lässt grüßen) eher mau sind, beginnt sich ab Geschichte drei, mit einem ungewohnt ernsthaft agierenden Leslie Nielson, tatsächlich so etwas wie Spannung aufzubauen. Richtig brutal wirds zwar nie, und die Pointen sind auch eher schwach, was aber Freunden von "Tales of the Crypt" nicht allzu schwer im Magen liegen dürfte, dennoch sind sie vom Aufbau her recht überzeugend und gelungen.
Story no. 4, über eine mysteriöse Kiste mit einem noch mysteriöseren Inhalt bildet dann den Höhepunkt von "Creepshow". Der morbide schwarze Humor und eine nahezu perfekte Dramaturgie lassen einen fast vergessen, das George A. Romero sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft im Grunde nur Mist abgeliefert hat. Aber auch da scheiden sich ja die Geister und ich will jetzt nicht über Pro und Contra eines angeblichen Meisterwerks wie "Zombie" fabulieren.
Übrig bleibt eine ganz nette, für damalige Verhältnisse recht progressiv umgesetzte, allerdings leider ziemlich blutleere Kurzgeschichten-Sammlung für Freunde der erwähnten Gruft-Geschichten. Nicht mehr, aber auf keinen Fall weniger
6,5/10