Evil Beast - Das Grauen kommt aus der Tiefe. Der Name ist äußerst verwirrend, denn das Vieh kommt nicht etwa aus einem Meer oder See, sondern ist in einem unterirdischen Verlies gefangen. Früher war dieser gefräßige Zeitgenosse mal ein Wissenschaftler namens Leech. Dieser begeht jedoch den Fehler, sich mit dem wohlhabenden Deaver einzulassen. Dieser hat zwar Geld zum Abwinken, ist aber körperlich entstellt. Das Mittel des Arztes soll ihm seine zerstörte Haut wieder herstellen. Also versucht man das Gebräu erst mal an seinem Erfinder und sperrt ihn mit 2 Beinschüssen in ein Verlies, um zu sehen ob die Zellheilung wirklich vorangeht. Dies ist zwar der Fall, doch der gute Leech mutiert daraufhin zu einer Riesenratte, die unersättlichen Hunger bekommt. Zufälligerweise schleichen neben den zwei skrupellosen Killern des Millionärs auch noch Vince Stoker und sein Team in den Gängen umher, weil sie dort Wartungsarbeiten durchführen. Also genug leckeres Fresschen für unseren blutgierigen Hauptdarsteller.
Also zunächst einmal muss man festhalten, dass die Monsterratte eher lächerlich denn furchteinflößend aussieht. Auch die Handlung ist schon mehr als dürftig und dient eigentlich nur als Grundgerüst für die Flucht der Protagonisten in dem Labyrinth. Erschrecken kann man sich bei „Evil Beast" eher nicht.
Dem aufmerksamen Beobachter wird allerdings nicht entgangen sein, dass ich dem Streifen trotzdem 6 Punkte gegeben habe. Dies liegt aber nicht daran, dass diser als Horrorfilm funktioniert - wohl aber als Komödie. Im Verlaufe der insbesondere letzten 30 Minuten musste ich mehrmals laut auflachen, da die Sprüche (die überwiegend auf Tom Sizemores Konto gehen, der ja durch „Relikt" schon monstererprobt ist) wirklich witzig sind. Ob die dazu synchronisiert wurden oder auch im Original schon dabei waren, kann ich nicht beurteilen. Einen weiteren Pluspunkt sammelt der Streifen für sein überraschendes Ende.
Fazit: Als Horrorfilm eher mäßig, weiß der Streifen insgesamt durch recht lustige Sprüche der Beteiligten gut zu unterhalten. Sizemore ist schauspielerisch der einzige Lichtblick, jedoch deutlich unterfordert. Wer Lust auf Tierhorror mit einigen recht derben Szenen und gelungenen Witzen hat, macht hier wenig falsch. Für spannende Unterhaltung, die schweißnasse Hände hervorruft, ist „Evil Beast" allerdings keinesfalls die richtige Wahl.