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Ein weiterer absolut piefiger Nichts-Film. Die NATALIE-Reihe ist eh schon erschreckend schwach, doch die Teile mit den geraden Nummern stehen inhaltlich besonders dürftig da und haben extrem wenig auf der Pfanne. Titelheldin Natalie als Sozialarbeiterin - so soll sich der Kreis wohl passend schließen, doch wieder wird nur viel Zeit mit Nebenschauplätzen aus ihrem Familienleben verplempert, anstatt dass das Elend auf Deutschlands Straßen mal treffend skizziert wird. Kinderarmut und -obdachlosigkeit, die Fixerszene sowie die Erkrankung junger Leute an AIDS werden alle kurz angerissen, aber da kommt viel zu wenig bei rum, um zu berühren, geschweige denn aufzuwühlen. Die größte vertane Chance betrifft Natalies Angst, dass sie und ihr ungeborenes Baby nach einem ungewollten Nadelstich HIV-positiv sein könnten: null Spannung, wird alles gleich verharmlost und runtergespielt. Nicht nachvollziehbar.