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Heute mal was ganz anderes. Selbstjustiz und Rache, sich wehren und sich entscheiden. Ein britischer Film, der leider ohne Untertitel daher kommt. Den Akzent konnte ich nicht verstehen, und musste etwa die Hälfte auf deutsch umschalten. Schlimmer, die Kameraführung im schärfsten Bourne-Stil. Die Story ist anfangs langweilig, dann abstoßend, nach etwa einer Stunde sehr packend (darauf komme ich gleich), und zum Ende hin unlogisch bis verworren. Wenn man also die erste Stunde im schnellen Vorlauf schafft, kommt langsam etwas Spannung auf, und da das Thema einiges her gibt, kann ich deshalb diesen Film empfehlen.

Es mag für Britannien eher gelten, aber manchmal scheint es einem, als wenn sich die Polizei nicht um die wirklich wichtigen Fälle kümmert. Wenn man mal selbst betroffen ist, und merkt dass Ermittlungen gar nicht erst aufgenommen werden, fühlt man sich schon hilflos. Was früher das A-Team übernahm, versucht hier eine Gruppe von "Outlaws". Im Gegensatz zum A-Team fehlt ihnen aber jegliche Koordinierung und Erfahrung. Blöd auch, dass sie von Hass und Rache angetrieben werden.

Wie sang einst Bob Marley: "Stand up for your rights!" Zu diesem Schluss kommen auch unsere fünf Freunde, wenn auch erst nach einer knappen Stunde des gequält, geschlagen und drangsaliert werdens. Dann geht's aber doch zur Sache, und fast will man beglückt aufspringen, als ob gerade ein Tor geschossen wurde und jubeln. Der Film endet allerdings gespalten, manches klappt, manches nicht. So wird man aufgewühlt und nachdenklich zurückgelassen. Stehe ich für meine Rechte ein? Wehre ich mich? Akzeptiere ich die Konsequenzen?

Und tatsächlich, nach etwas Grübeln fällt der Groschen: Das Thema ist so vielschichtig, dass man nur einen "schlechten" Film daraus machen konnte. Es ginge nicht geradlinig. Rambo hätte das Thema nicht mal ankratzen können.

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