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Wen störten sie als Kind nicht, die nervigen und viel zu strengen Eltern? Immer wenn man was angestellt hat wurde man übel bestraft, bekam beispielsweise Hausarrest. Regisseur Harry Winer rechnet in seiner witzigen Farce gnadenlos mit den bösen Eltern dieser Welt ab. In "House Arrest" sperren nämlich der clevere Grover und seine kleine Schwester Stacy ihre Eltern im Keller ein, die somit selbst Hausarrest bekommen.

Die Kinder sind im Film ihren Eltern im wahrsten Sinne des Wortes haushoch überlegen. Herr und Frau Beindorf streiten den lieben langen Tag und bevor es zur Katastrophe kommt (Scheidung) entscheiden sie die beiden Streithähne einfach im Keller einzusperren und sie erst wieder rauszulassen wenn sie sich wieder vertragen haben.

"House Arrest" ist schon gleich zu Beginn ziemlich komisch. Grovers bester Kumpel Matt meint beispielsweise er solle sich doch freuen wenn sich seine Eltern scheiden lassen, dann bekomme er doppelt so viele Geschenke an Weihnachten. Doch Grover will anscheinend nicht mehr Geschenke sondern lieber das seine Eltern zusammen bleiben.

Richtig lustig wird es als Grovers Mitschüler ihre Eltern bei ihm zu hause anschleppen und ebenfalls in den Keller sperren. Eigentlich könnten Mr und Mrs Beinhard ja froh sein. Jetzt haben sie endlich Gesellschaft und könnten alle zusammen eine lustige, kleine Party veranstalten. Aber natürlich freuen sie sich nicht sondern es kommt zur Schlägerei zwischen Ned Beindorf und Donald Krupp. So eine Art Party veranstalten dafür die Kinder. Man muss ja auch mal ausnutzen wenn die Eltern nicht da sind, oder besser gesagt nichts unternehmen können.

Schade das ich den Film noch nicht kannte als ich ein Kind war. Wieso bin ich eigentlich nicht auf die Idee gekommen meine Eltern in den Keller zu sperren? Wenn sie mal wieder Stress gemacht hätten einfach ab in den Keller mit ihnen und schon hat sich die Sache, aber so clever war ich halt nicht. In Wahrheit ist die Story des Films natürlich nicht sonderlich realistisch, aber eine gute Idee ist es allemal.

Der Regisseur hatte wohl ein Faible für Frauen deren Vorname  mit einem J beginnt. Als Janet Beindorf gibt es Jamie Lee Curtis zu sehen. Die kennen wir alle ja noch aus "Ein Fisch namens Wanda". Wenn ich ehrlich bin hat mir "House Arrest" aber besser gefallen. Er ist zwar nicht weniger überdreht, dafür aber nicht so albern. Desweiteren wurden Jennifer Love Hewitt und Jennifer Tilly verpflichtet.

Fazit: "House Arrest" ist eine gute Familienkomödie und der Film ist auf jeden Fall unterbewertet.

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