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Der Medizinstudent Herbert West erfindet ein Serum, mit dem er tote Körper wiederbeleben kann. Nachdem u.a. die Hauskatze für die Experimente dran glauben musste, bekommt sein Mitbewohner Dan davon Wind und wird von dem besessenen Herbert in seine dubiosen Experimente mit hineingezogen. Als dann die erste menschliche Leiche her muss, geraten die Dinge außer Kontrolle und schon bald werden der Vater von Dans Freundin, Dekan Halsey sowie der Gehirnspezialist Dr. Hill zu unfreiwilligen Versuchspersonen. Dr. Hill ist jedoch selbst nach seiner Reanimation noch gewillt, den Ruhm für diese Entdeckung für sich zu beanspruchen, Herbert West hingegen lässt sich aber nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen. Ab da wird die Story rasant und strotzt nur so vor blutigen Effekten. Diese SFX sind genauso explizit wie exzellent in ihrer Darstellung, Gorehounds, die Qualität mögen, kommen hier voll auf ihre Kosten. Doch Stuart Gordon schafft es ebenso vorzüglich, die Charaktere sorgfältig zu zeichnen und dabei stets humorvoll zu präsentieren. Erwähnt seien hier bloß Dr. Hill, der mit seinem hypnotischen Blick Menschen in den Bann zieht, der strenge Vater und Dekan, der selbst als Zombie noch seine Tochter beschützt, der brave, engagierte Student Dan, der durch Herbert in ein heilloses Chaos hineinschlittert. Herausragend ist Jeffrey Combs als Herbert West, der nur in seinem Forschungswahn steckt und dem normalen Leben bereits entrückt ist. Der Aufbau ist gekonnt, nach fulminantem Anfang bauen sich die Story und die Charaktere stetig auf, um dem Film zunehmend Tempo zu verleihen. Längen gibt es hingegen keine, dafür eine stimmige Atmosphäre, obwohl "Re-Animator" an nur wenigen Locations spielt, viel pathologisches Laborflair und wenig Sonnenschein ist hier angesagt.

Fazit: Da jubelt nicht nur der Gorehound, wenn Stuart Gordon, Brian Yuzna und Jeffrey Combs so schwarzhumorig und blutig das Mad-Scientist-Genre wiederbeleben. Kultklassiker! 9/10 Punkten

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