Re-Animator (1985)
"You killed him! - No, I Did not. I gave him life."
Zumindest Stuart Gordon, späterer Regisseur von Filmen wie From Beyond, Castle Freak oder auch Fortress-Die Festung hauchte mit seinem Film-Debut, der bis heute erfolgreichsten Lovecraft-Verfilmung "Re-Animator", dem Genre neues Leben ein und setzte in Sachen Splatter-Effekte neue Maßstäbe. Ein Film der Regisseur Gordon, Darsteller Jeffrey Combs und Produzent Bryan Yuzna zu recht zu Ikonen im Horror/ Splatter-Genre werden ließ.
Neben hektoliterweise Kunstblut, Saturn Award nominiertem MakeUp (ebenso nominiert für "bester Horrorfilm", 1986), starken Splattereffekten und einer surreal, blutigen Frankenstein-Parodie gibt es hier vor allem eines zu sehen, Jeffrey Combs, erinnerungswürdig overactend in seiner Paraderolle als Crazy Scientist Dr. Herbert West. Der Mann der, dank einer fein-fiesen, neongrünen Flüssigkeit, Tote wieder zum Leben erwecken kann. Leider mit extrem unerwünschten Nebenwirkungen ...
Abgedrehter und nadelspitz überzeichneter, giftgrün-blutroter Spaß im Glas.
Morbid-stimmungsvolle Atmosphäre, tiefschwarzhumorig, erinnerungswürdig und "Psycho"-Theme-artig vertont von Richard Band, Bruder des B-Movie-Regisseurs Charles Band. Produzent Brian Yuzna übernahm nicht nur in den beiden Sequels Bride of - und Beyond Re-Animator selbst die Regie sondern inszenierte auch nebenbei noch einen weiteren, liebevollen, Psychopathen-Doc, "The Dentist", der feinfühlige Zahnarzt ihres Vertrauens. Verantwortlich für diese Drehbücher waren zwei der drei Drehbuchautoren von Re-Animator: Stuart Gordon und Dennis Paoli.
Fazit: Nicht untrashiger, 80er Splatter-Meilenstein der besonders spritzigen Art.
Würde ich noch Floskeln nutzen würde ich sagen: Der Film rockt, noch heute !
9 von 10 kreischenden Knochensägen an "Talking Heads"