Review

In jedem Genre gibt es ja so eine Hand voll filme, die genau so geworden sind, wie man es sich als Filmliebhaber wünscht.
Da gibt es "SIEBEN" bei den Thrillern, "DER PATE" bei den Mafiastreifen, "AMERICAN HISTORY X" bei den Dramen und im Bereich Funsplatter gibt es "BRAINDEAD" oder eben auch einen Mitbegründer des Genres "THE RE-ANIMATOR" und mit genau diesem möchte ich mich heute mal befassen.

Entstanden ist er aus der Kurzgeschichte Dr. Herbert West - Der Wiederkehrer (Dr. Herbert West - Reanimator), die nur gut 40 Seiten umfassend, bereits 1922 geschrieben, also vor bald 100 Jahren geschrieben wurde.

Da seine Geschichten ja oft und gerne verfilmt wurden/werden, war es ja eigentlich klar, dass diese Perle unter den, für heutige Verhältnisse oft unspektakulär zu lesenden Erzählungen Lovecrafts (was nichtsdesto troz heißen soll, dass es eine absolute, weil ausgezeichnete Pflichtlektüre für jeden Horrorfan ist, nur merkt man ihnen oft eben die Zeit an) auf Zelluloid gebannt würde.
Aber da kamen jetzt zwei entscheidene Faktoren ins Spiel:
zum einen hatte sich mit dem damals noch unbekannten Stuart Gordon ein Regisseur gefunden der, wie sich später noch rausstellen sollte, ein wirkliches Händchen für Filme hat und mit Brian Yuzna ein Produzent, der ebenfalls noch mit der ein oder anderen Horrorperle bekannt werden sollte.
Der zweite Punkt, der eigentlich noch viel wichtiger ist, das die Beiden sich von Anfang an vorgenommen hatten, das der film vor allem zwei Dinge beinhalten sollte: Humor und viel, viel Blut.

Also machten sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Darsteller, der in der Lage war die Rolle des Wiederbelebers nach ihren Vorstellungen zu gestalten.
Fündig wurden sie mit Jeffrey Combs der, neben Bruce Campbell und Robert Englund einer Horrordarsteller mit dem höchsten Wiedererkennungswert ist, und die Figur des leicht kauzigen und sehr skurilen Herbert West so gut darstellt, das man glauben könnte, sie wurde ihm (was in geringen Maße sicherlich zutrifft) auf den Leib geschrieben.

Es ist schon eine Freude ihn dabei zu beobachten, wie er seinen unbedarften und leicht naiven Komillitonen Dan Cain (Bruce Abbot) immer weiter in seine Versuche tote, anfangs Tiere später aber auch Menschen wiederzubeleben und ihn auf der jagt nach der frischesten Leiche zu begleiten.

Das bei den Reanimationsversuchen natürlich die ein oder andere Sache schiefgeht und die lebenden toten plötzlich zu rasenden, geifernden Wilden mutieren schreibt er eben der, seiner Ansicht nach nicht schellgenug erfolgten Behandlung zu.
Als der ortsansässige Dozent, Dr. Hill (David Gale) im aber auf die Schliche kommt und versucht ihn zu erpressen, ist es für West die beste Gelegenheit, an die frischeste Leiche, die man sich nur wünschen kann zu kommen.

Der Schluss ist ein riesengroßes Schlachtfest mit einem guten Dutzend Toter, einem kopflosen Doc und Blut, Blut und nochmals Blut.

Wer sich also einen Horrorfilmfan bzw. -kenner nennen will, der kommt um dieses Stück (Horror)Filmgescgichte keinesfalls herum.
Und wenn man ihn erstmal sieht, kann es leicht geschehen, dass er bei seinen Alltime favorites einen Platz ganz oben ergattert.

Bei mir ist es so gewesen..........................

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