Henry wurde nach den schrecklichen Morden (in Teil 1), die er beging, nie gefasst. Er ist abgebrannt, obdachlos und irrt ziellos durch die Straßen. Eines Tages bekommt er einen Job bei einem Toilettenhäuschen-Aufsteller. Er zieht bei seinem Kollegen Kai und dessen Frau Cricket ein. Auch Crickets Nichte Louise lebt bei den beiden, die sich unglücklich in Henry verliebt. Nach und nach erfährt Henry jedoch wie Kai sein Geld verdient, er ist nämlich Brandstifter. Henry steigt in dieses lukrative Geschäft mit ein, und bald kommt erneut sein wahres Gesicht zum Vorschein. Die Lage spitzt sich zu, denn er wird immer unberechenbarer...
Regisseur Chuck Parello hat sich anscheinend ganz der Thematik Serienkiller beschrieben, wie sich an seiner Filmographie ablesen lässt ("Henry 2", "Ed Gein", "Hillside Strangler"). Mit diesem Film führt er John McNaughtons Meisterwerk aus dem Jahr 1986, wie man unschwer am Namen erkennen kann, weiter. Und überraschenderweise macht er seine Sache richtig gut!
Die Darsteller sind zwar bis auf Kate Walsh ("Private Practice") relativ unbekannt, spielen aber absolut überzeugend. Auch die Entwicklung, die Henry hier durchmacht, wurde glaubhaft in Szene gesetzt. Man spürt jederzeit die unterschwellige Gewalt, die in ihm schlummert, und nach und nach zum Vorschein kommt. Die teils recht harten Gewaltszenen stehen dem Vorbild ebenso in nichts nach.
Wer sich für Serienkillerfilme interessiert, ist hier gut aufgehoben, zumal es sich bei dem Vorbild zum Film ja um einen realen Fall handelt, den des Henry Lee Lucas, der nach eigenen Angaben über 500 Menschen umgebracht haben soll, und 2001 im Gefängnis verstarb. Gelungene Fortsetzung eines wegweisenden Vertreters dieses Subgenres.