Mit "Dune" hat der Regie-Exzentriker David Lynch meiner Meinung nach ein absolutes Meisterwerk geschaffen. Trotzdem spaltet der Film mitunter die Gemüter. Für die einen ist er, wie schon gesagt, ein Meisterwerk, andere finden ihn einfach nur stark mittelmässig bis langweilig. In der Tat muss man sich erst an die, für das SF-Genre, sehr aussergewöhnliche Inszenierung gewöhnen. Der Film weist im allgemeinen eine sehr ruhige Erzählweise auf und manche Szenen ziehen sich ziemlich in die Länge. Die gesamte Atmosphäre ist sehr mystisch und mitunter auch sehr verstörend, gleichzeitig jedoch auch ungeheuer fesselnd. Die exzellente Filmmusik leistet dazu im übrigen einen entscheidenden Beitrag. Die Special-Effects sind nach heutigen Gesichtspunkten natürlich stark überholt, passen jedoch sehr gut in das Gesamtbild des Films.
Die Schauspieler machen ihre Sache alle recht gut. Übrigens ist in einer gar nicht so kleinen Nebenrolle Patrick Steward zu sehen.
Für alle, die den Film zu langatmig finden, sei gesagt, dass hier nur ein Bruchteil von Frank Herberts Roman verfilmt worden ist, was man teilweise auch merkt. Mitten im Film werden auf einmal mehrere Jahre übersprungen.
Übrigens ist es wohl der bisher am linearsten erzählte und am einfachsten zu verstehende Film von David Lynch. Kurioserweise hat David Lynch selbst einmal erzählt, dass er mit dem Endergebnis im Nachhinein überhaupt nicht zufrieden ist. Trotz einiger Längen ist "Dune" ungeheuer fesselnd und absolut sehenswert und hebt sich wohltuend von dem üblichen Science-fiction-Standard ala "Star Wars" ab.