Review

Motel ist ein weitere Fabrikation des zur Zeit so beliebten Terrorfilms.
Der Unterschied zu manch anderen ist der ungewohnte Anblick der Darstellerriege. Ist man im Normalfall doch eher ein Massenschlachten von B oder C-Akteuren gewohnt, geben sich hier Kate Beckinsale und Luke Wilson die Ehre. Das verschiebt vor dem Sichten erstmal die Erwartungshaltung: Weniger Blut aber dafür mehr Spannung. Genau das hat man uns dann auch serviert. Die Story ist zwar eher aus der innovationsarmen B-Riege aber dafür bringt die Performance der beiden genannten doch weitaus mehr rüber, als kreischende Teenies die mal eben wieder die Treppe raufflitzen um definitiv erwischt zu werden. Luke Wilsons Charakter läßt sich nämlich lieber etwas einfallen wie man aus der Situation entfliehen könnte. Seine Frau verfällt ebenfalls nicht in sinnloses Gewimmere sondern unterstützt ihn dabei nach Kräften. Die Angst der beiden ist jedoch immer präsent und durchaus nachvollziehbar ohne ins Klischee abzudriften. Leider war man gegen Ende wieder mal nicht konsequent und läßt das bislang hinterlassene Bild ein wenig trüben. Kleinere Logiklöcher sind natürlich auch vertreten aber bis auf eins sind die meisten zu verschmerzen. "Motel" wird also keinesfalls in die Geschichtsbücher eingehen, aber er bietet wirklich mehr als solide Unterhaltung. Mehr ist bei der Thematik auch kaum rauszuholen.

Kleiner Tipp am Rande: Wem dieser Film gefällt sollte sich definitiv auch "Them" ansehen. Qualitativ sind kaum Unterschiede auszumachen.

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