Review
von Ruegs
Gesamtbesprechung (Staffel 1 und Staffel 2)
Staffel 1:
Die Serie basiert auf den beiden ersten Kinofilmen der Terminator-Serie und führt die Geschichte von Sarah Connor und ihrem Sohn John, dem zukünftigen Führer der Widerstandsbewegung, fort. Die beiden sind dabei auf der Flucht vor den "bösen" Terminatoren und versuchen die Computerfirma Cyberdyne zu zerstören und damit den Tag des Jüngsten Gerichts abzuwenden. Um ihr Ziel zu erreichen teleportieren sie sich, gemeinsam mit dem "guten" Terminator Cameron in die Zukunft, in das Jahr 2007. Dort treffen sie auf Bekannte und Freunde aus der Vergangenheit und Widerstandskämpfer und Terminatoren aus der Zukunft. Die Serie ist jedoch nicht wie die Filme, im klassischen Verfolgungsjagd-Look, sondern setzt die Persönlichkeiten der Rollen in den Vordergrund. Die Spannung und den gewohnten Terminator-Stil kann dabei trotzdem beibehalten werden. Die Hauptrollen wurden komplett neu besetzt und werden nach kurzer Gewöhnungszeit gut akzeptiert. Am meisten Mühe hatte ich mit der neuen Sarah Connor, denn mit Lena Headey bekommt die Rolle einen deutlich anderen Charakter. - Die Episoden sind kurzweilig und unterhaltsam, obschon etwas mehr Action auch nicht geschadet hätte. Der Zuschauer wird aber gut animiert weiter zu schauen und ich werde mir jedenfalls die zweite Staffel auch anschauen.
Note: 7 / 10
Staffel 2:
Die Nebengeschichten nehmen in der zweiten Staffel markant zu und es tauchen zu Beginn immer mehr Terminatoren auf. Die Gruppe um John Connor macht auch immer mal wieder banale Fehler und oftmals ist es Sarah Connor, welche diese verursacht. Passt für mich irgendwie nicht recht zusammen, da sie im Gegenzug von John jeweils sehr hohe Perfektionsansprüche hat und ihm nicht zugestehen will ein Teenager zu sein. Der Drive geht in der zweiten Staffel deutlich verloren und es ist keine klare Linie mehr erkennbar und das Tempo der Folgen variiert ebenfalls stark. Die Episoden sind ausserdem wirr, hangen teilweise auch nicht mehr zusammen und die Themen werden ziemlich abstrus. So taucht in einer Folge unerklärlicherweise der Geist von Reese auf, in einer anderen wird ausschliesslich die Behandlung von Sarah's Schlaflosigkeit in einer Schlafklinik thematisiert (danach wird nie mehr darauf eingegangen). Auch die ständigen Zeitsprünge in die Zukunft ergeben nur wenig Sinn und bringen die Story nicht vorwärts. Jeweils eine kurze Rückblendung im Stil von "was bisher geschah" hätten zum Verständnis mehr beigetragen. Da bestimmt während den Dreharbeiten bereits bekannt war, dass nach der zweiten Staffel Schluss ist, hätte ich mir zumindest ein griffiges Ende gewünscht. Doch leider versagt die Serie hier total und lässt den Zuschauer mit unzähligen offenen Fragen zurück. - John reist mit Catherine Weaver, Entwicklerin und ebenfalls ein Terminator, welche zuvor angegeben hat auch gegen Skynet zu arbeiten, in die Zukunft. Dort trifft er u.a. auf Rease und seinen Vater. Vom bekannten John Connor haben die beiden aber noch nie etwas gehört...
Highlights der Serie: Terminatoren im Stil der Filme, Cameron (Summer Glau), John Connor (Thomas Dekker) und die generell solide Produktion. Note: 5,5 / 10
Note (Durchschnitt 1. und 2. Staffel): 6 / 10