Matthew Leutwylers liefert mit "Unearthed" einen zwar nicht innovativen dafür aber immerhin grundsoliden Monster-Horrorstreifen nach bekannter "Relikt"-Bauart ab - wenn auch statt des nächtlichen Museums diesmal eine abgelegene Wüsten- und Höhlenlandschaft herhalten muss. Eine nette Abwechslung. In besagtem Nirgendwo spielt sich dann - meist in ziemlicher Dunkelheit - die typische Überlebenskampf-Standartgeschichte ab, in welcher das recht markant an H. R. Gigers "Alien" erinnernde Geschöpf aus lange vergangenen Zeiten alsbald die bunt zusammengewürfelte Gruppe von Klischeecharakteren zu dezimieren beginnt. Ganz klassisch wird jemand beispielsweise plötzlich in eine Öffnung hineingezogen, wird ein bisschen herumgeballert und gelegentlich auch (für eine FSK16) etwas tiefer in die Gorekiste gegriffen. Ein summa sumarum nettes, vielleicht etwas knapp bemessenes Programm, das auch durchaus atmosphärisch (incl. minimalem Indianer-Touch) daherkommt. Dies ist vor allem der hübschen - für meinen Geschmack allerdings etwas zu sehr ins Dunkle tendierenden - Inszenierung zu verdanken. Spannende Momente gibt es im Rahmen der Möglichkeiten durchaus, dennoch liegt der Schwerpunkt nach der etwas behäbigen ersten Filmhälfte doch eher auf Tempo und Action.
Fazit: Insgesamt leicht verdauliche, gemessen an den sicher nicht zu üppigen Mitteln gut gemachte und gespielte Actionhorrorkost, die einerseits durchaus eine Leihgebühr wert ist, aber andererseits auch nichts Neues bietet und somit auch bald wieder vergessen sein wird.