Wir befinden uns in irgendeinem Kaff in den USA. Nach 900 Jahren wacht ein Vieh aus einem Tiefschlaf auf und hat selbstverständlich Appetit. Die Indianer hatten dieses eher unsymphatische Wesen lange Zeit auf Eis gelegt, doch jetzt ist es (ähnlich wie Arnie) „wieder da". Erstes Opfer ist ein Tankwagen bzw. dessen Fahrer. Genau dieser Truck war auf dem weg zur einzigen Tankstelle der Einöde. Dort treffen mehrere höchst unterschiedliche Charaktere zusammen, die allesamt Sprit benötigen, aber durch den oben erwähnten Vorfall beim netten Indianer-Tankwart keinen bekommen können. Also bietet er den Herrschaften ein Nachtquartier ein. Die nehmen das Angebot natürlich dankbar wahr, doch hatten sie wohl nicht damit gerechnet, dass ein possierliches und verfressenes Tierchen in der Gegend herumstreunt und mächtig Hunger hat - was neben der Bevölkerung auch einen rapiden Abbau der Durchreisenden zur Folge hat.
Tja, das war's dann im groben und jedem der schon den einen oder anderen Horrorfilm gesehen hat, wird diese Geschichte wohl bekannt vorkommen. Die Konfrontation zwischen Mensch und Alien wird immer wieder gerne genommen - in Unearthed aber eigentlich wenig bis gar nicht variiert.
Positiv festzuhalten gilt auf jeden Fall, dass der Film, obwohl ihm sicherlich nicht viel Etat zur Verfügung stand, keineswegs billig aussieht. Im Gegenteil, auch das Vieh ist ganz passabel getrickst und die Darsteller machen ihre Sache durchaus gut, allen voran Emanuelle Vaugier und Luke Goss, der in einem Jahr mehr Filme dreht als andere in einem ganzen Leben. Ganz witzig ist, dass der gefräßige Kamerad noch einen kleinen Partner zur Seite hat, der den Menschen ebenfalls nicht unbedingt wohl gesonnen ist
Warum aber wieder so viele Klischees breitgetreten werden müssen, verstehe ich nicht. Der böse, ja was eigentlich Halb-Indianer (?), der natürlich später zum Helfer mutiert, ein weiblicher Sheriff, die an der Flasche hängt, weil sie aus Versehen ein Kind getötet hat (gähn) und natürlich einige Charaktere, die nur in den Film integriert wurden um für die Nahrung des Aliens zu sorgen, und ansonsten nur dummes Zeug reden.
Fazit: Recht gut getrickster Low Budget Film der trotz kleinem Budgets nicht billig aussieht, Die Hauptdarsteller sind für das Genre gar nicht mal schlecht. Trotzdem hätte wenigstens EIN neuer Einfall, dem Film gut getan. Die Splattereffekte sind zudem recht überschaubar
5,8 Punkte