Review

Nairobi. Emanuelle ist mit ihrer Freundin Susan Towers unterwegs um ein Interview mit Georgio Rivetti zu ergattern, denn es ist schwer an ihn ran zu kommen, und manchmal wird er gerade gegenüber Journalisten auch handgreiflich. Doch als sie auf dem Grundstück ankommen, werden sie bereits von einem Bediensteten abgewiesen. Sie fahren deshalb zum Flughafen, da sie wissen, dass Prinz Assani heute dort ankommt. Er soll ihnen behilflich sein, Kontakt zu Rivetti zu bekommen. Am Flughafen selbst sieht sie zum ersten Mal Francis Harley. Er gibt einem Mann Geld und nimmt das Mädchen im Rollstuhl mit. Der andere Fremde wird kurz darauf von der Flughafenpolizei abgeführt.

Der Prinz arrangiert ein Treffen der beiden Frauen mit Rivetti, und dieser ist tatsächlich einverstanden, dass er mit Journalisten in Kontakt kommt. Aber keine Fotos bitte. Und keine indiskreten Fragen. Während der Safari ändert Rivetti seine Meinung über Emanuelle, und wenn sie ihm zu einem Vertrag mit dem Prinzen verhilft, wird er sich dafür erkenntlich zeigen.

Später in der Stadt erblickt Emanuelle Harley wieder. Das Mädchen aus dem Flughafen ist wieder in seiner Begleitung. Sie muss wissen, was es damit auf sich hat. Sie wendet sich an Jimmy, einen befreundeten Fotografen. Er soll den Kontakt mit Harley herstellen, doch dieser kann sie auch nur an eine andere Adresse weiterleiten. Man sagt, dass Harley ein Mädchenhändler sei. Über mehrere Leute bekommt Emanuelle den Tipp, dass Harley gerade in einem bestimmten Hotel sei. Als sie dieses aufsucht, findet gerade die Auktion für die Mädchen statt, denn diese werden dort jeweils für einen Höchstbetrag angeboten. Sie will sich selbst in die Bande als Ware einschleusen, ohne das sie weiß, auf welche Gefahr sie sich einlässt.

Wertung:

Ja, dieser Film hat viele viele schlechte Wertungen erhalten, und das kann man nicht gänzlich nachvollziehen, denn dies hier ist kein reiner Erotikfilm, sondern ein Stück weit auch Aufklärung über das Treiben von Menschen- und insbesondere Mädchenhändlern. In Ansätzen ist sogar ein wenig Spannung enthalten, wobei man das absolut nicht mit einem Thriller oder einem Giallo vergleichen darf. Auch andere D'Amatos bringen da wesentlich mehr. Wenn ich den Film jetzt, rein von der Handlung, mit "Nackte Eva" vergleiche, so fällt hier auf, dass dieser Film wesentlich mehr davon hat, als man am Anfang glauben wollte. Viele reduzieren solche Filme auf ihre Erotikszenen, vergessen dabei aber, dass manchmal auch eine Handlung stattfindet, und diese ist hier gar nicht mal so schlecht.

Natürlich gibt es auch hier viele Nacktszenen, es ist ja schließlich auch ein Laura Gemser Film, aber ich denke, dass es einer der besseren ist. Natürlich ist hier keine Höchstleistung an schauspielerischer Kunst zu erwarten, und heutige Filme bieten teilweise mehr Erotik, als das, was man dort zu sehen bekommt, aber es ist im Großen und Ganzen in Ordnung gewesen.

Was sich ein wenig negativ niederschlägt ist der Ton, denn dieser wirkt ein wenig verzerrt und kommt nicht sehr gut zur Geltung. Die Musik ist entsprechend schlecht und schlicht gehalten. Vom Bild war das Ebenfalls standesgemäß. Es geht zwar besser aber es geht auch deutlich schlechter. Insgesamt ist dies wieder ein Film aus der Kategorie "kann man sehen, muss man aber nicht". Ich fand den nicht allzuschlecht, deshalb gibt es hier auch 6/10 Punkten.

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