Halbtot 2 – Das Recht des Stärkeren (Sony) Wrestlingstar Bill Goldberg zusammen mit Westcoastlegende Kurupt als Buddy Duo in einem Gefängnisfilm! So interessant das auch klingen mag, die Fortsetzung des Steven Seagel Actionkrachers ist eine äußerst anstrengende Angelegenheit. Inhaltlich geht es um ein Duo wieder Willen, bestehend aus dem unschuldig inhaftierten Burk (Bill Goldberg) und dem extrem geschwätzigen Twitch (Kurupt). Während eines Gefängnisaufstandes sind die Beiden gezwungen sich zusammenzuraufen und sich ihrer Haut zu erwehren. Dummerweise sind auch noch Burk’s Tochter und Twitch’s Freundin hinter den Mauern gefangen. Dass Burk zu Unrecht der Mord an dem Anführer einer schwarzen Gang angehängt wird („The Warriors“ lässt grüßen) sorgt dafür, dass die Beiden bald alle Hände voll zu tun haben um am Leben zu bleiben. So weit zur Story, die vor Logiklöchern nur so strotzt und im Endeffekt reichlich egal ist. Im Gegensatz zu dem losen Vorgänger „Halbtot“ wurde hier das Budget noch mal deutlich runter geschraubt, was sich im Film ständig negativ bemerkbar macht. Im ganzen Gefängnis scheint es nur an die 40 Gefangenen zu geben, die in zwei Gangs aufgeteilt sind und von rund 20 Wärtern in Schach gehalten werden sollen. Das klingt reichlich unspektakulär und genauso sieht es auch aus. Die Actionszenen beschränken sich auf kurze, mäßig choreographierte Schlägereien, in denen Goldberg, trotz seines mächtigen Erscheinungsbildes, einiges einstecken muss. Der eigentliche Hauptdarsteller Kurupt ist als Sprüche klopfende, äußerst schmächtige Quasselstrippe zwar nicht gerade eine Offenbarung, aber immer noch das Beste an dem Streifen. Der Hip Hop lastige Soundtrack, bei dem Kurupt auch ein paar Mal in Erscheinung tritt, ist durchschnittlich, übertrifft den eigentlichen, die meiste Zeit sterbenslangweiligen Film aber noch um Längen. Nur für beinharte Kurupt oder Goldberg Fans interessant.